Britische und italienische Sportwagen dominierten auch 2021 die Liste der Fahrzeuge mit dem höchsten Erlös bei einer Versteigerung. Absoluter Spitzenreiter war ein McLaren F1 von 1995, der im Sommer bei der Auktion in Pebble Peach einen Preis von 20,5 Millionen Dollar (umgerechnet 18,16 Millionen Euro) erzielte, wie die Oldtimer-Analysten von Classic-Analytics in Bochum ermittelt haben. Der hohe Preis resultiert zum einen aus der Seltenheit – lediglich 64 Fahrzeuge sind gebaut worden -, andererseits aus dem Tachostand von nur 390 Kilometern und der braunen Sonderlackierung.
Bereits mit deutlichem Abstand folgt ein 1959er Ferrari 250 GT LWB California Spider Competizione, der auf der gleichen Auktion für 10,8 Millionen Dollar einen neuen Besitzer fand. Auf Rang drei folgt ein Aston Martin DB4GT Zagato von 1962 mit 9,5 Millionen Dollar. Von den zehn teuersten Klassikern des Jahres kommt ein einziger nicht aus Italien oder Großbritannien: der Matra MS670 von 1972, dessen Käufer in Paris bei 6,9 Millionen Euro den Zuschlag erhielt.
Die übrigen Preisriesen heißen Ferrari 268 SP, Ferrari 275 GTB Competizione, Ferrari 250 GT Berlinetta Competizione, McLaren MP4-25A F1, Jaguar D-Type und Ferrari 250 GT LWB Berlinetta Tour de France. Die Erlöse auf den Rängen vier bis zehn lagen zwischen 7,7 und 6 Millionen Dollar.
Stärkste Marke war erneut Ferrari mit fünf Modellen innerhalb der Top 10. Wichtigste Veranstaltung für exklusive Oldtimer war die Monterey Auction Week in Pebble Beach, auf der sechs der zehn teuersten Fahrzeuge den Besitzer wechselten. Die Gesamtsumme aus den Versteigerungen der Top-10-Fahrzeuge ist im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent auf 88,8 Millionen Dollar gestiegen.