Für das geplante Batteriezellenwerk an der schleswig-holsteinischen Westküste haben Bund und Land Fördermittel von 155,4 Millionen Euro zugesagt. Einen entsprechenden Förderbescheid überreichte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwoch an das schwedische Unternehmen Northvolt. 30 Prozent der Fördersumme, also etwa 46,6 Millionen Euro, trägt Schleswig-Holstein.
Der Volkswagen-Partner Northvolt will 2025 in der Nähe von Heide in Dithmarschen mit der Fertigung von Batteriezellen beginnen und unterzeichnete dazu im Winter eine Absichtserklärung mit dem Land. Die endgültige Standortentscheidung soll dem Wirtschaftsministerium zufolge im Juli fallen. "Auf dem Weg dorthin sind noch letzte Fragen zu klären, bei denen Land und Bund tatkräftig unterstützen werden", heißt es in Berlin.
Die Investition in die Fabrik wird mit bis zu 4,5 Milliarden Euro beziffert. Es wird mit 3.000 direkten neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Für Schleswig-Holstein ist es eine der größten Industrieansiedlungen überhaupt. Das Werk soll dazu beitragen, die Lieferketten für Elektromobilität in Deutschland und Europa gegenüber den bislang dominierenden asiatischen Zulieferern zu stärken.
TomF