Der Autobauer Daimler stoppt den Verkauf von benzinbetriebenen Kleinwagen der Marke Smart in den USA und Kanada. Die US-Sparte des Konzerns teilte den Händlern in einem Schreiben mit, bei Smart konzentriere man sich künftig ausschließlich auf Modelle mit Elektroantrieb. Ein Sprecher bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Der Absatz der Smart-Kleinfahrzeuge war in den USA im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf 6.211 Autos zurückgegangen. In Kanada betrug der Absatz laut Sprecher rund 1.000 Fahrzeuge. Mit dem neuen Modelljahr, das im September beginne, könnten Händler in Nordamerika keine Smart-Benziner mehr bestellen.
In den USA und Kanada seien die Anteile von Elektroantrieben bei Smart mit am höchsten, sagte Smart-Chefin Annette Winkler. 2014 belief sich der Anteil in den USA auf rund ein Viertel, 2015 in Kanada gar auf rund die Hälfte.
"Daher haben wir uns entschieden, mit der neuen Modellgeneration von elektrisch betriebenen Smarts in beiden Märkten konsequent auf rein emissionsfreies Fahren zu setzen", sagte Winkler. Insbesondere in Kalifornien sind elektrobetriebene Fahrzeuge auch wegen der Subventionen des US-Bundesstaats gefragt. (dpa)