Die Autohersteller und -zulieferer sind für angehende Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaftler weiterhin die attraktivsten Arbeitgeber. Wie aus der "Universum Student Survey 2016" hervorgeht, dominieren Audi, BMW, Porsche und Daimler (Mercedes-Benz) wie im Vorjahr die beiden Fachbereiche. Für die künftigen Ingenieure ist Audi zum neunten Mal in Folge der Wunscharbeitgeber Nummer eins. Bei den Wirtschaftswissenschaftsstudenten verteidigt BMW seine Pole-Position von 2015.
Selbst für den krisengeschüttelten VW-Konzern bleibt der Absturz im aktuellen Arbeitgeber-Ranking aus: Zwar verlieren die Wolfsburger in beiden Kategorien zwei Plätze, sie halten sich aber nach wie vor in den Top-Ten der beliebtesten Arbeitgeber. Stefan Lake, Country Manager bei Universum, verwies in diesem Zusammenhang auf das über die Jahre gute Personalmarketing von Volkswagen, das Vertrauenskapital aufgebaut habe. "Das Unternehmen erfüllt einfach die Erwartungen der jungen Talente."
Grundsätzlich gilt: Die Autoindustrie trotzt der Abgaskrise. Das zeigt sich auch bei den Studierenden der Informatik, die die Branche auf den zweiten Platz ihrer Hitliste führen. Bei den jungen Naturwissenschaftlern landen Hersteller und Zulieferer auf dem sechsten Platz.
Für die Studie hatte das Beratungsunternehmen Universum zwischen Oktober 2015 und März 2016 insgesamt über 45.000 Studierende in 138 Studienbereichen an 211 deutschen Hochschulen befragt. Neben der Wahrnehmung und Attraktivität von Arbeitgebern gaben die jungen Menschen auch Auskunft zu ihren Erwartungen an Beruf und Karriere.
Top-Karriereziel Work-Life-Balance
Dabei wurde deutlich: Der ideale Arbeitgeber sollte ein attraktives Grundgehalt, vielfältige Aufgaben und ein freundliches Arbeitsumfeld bieten. Weitere Aspekte sind ein hohes Einkommen in der Zukunft sowie einen sicheren und beständigen Arbeitsplatz. Top-Karriereziel bleibt langfristig einausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben (Work-Life-Balance). Es folgen Jobsicherheit, intellektuelle Herausforderung, der Wunsch, eine Führungskraft in leitender Position und im Job unternehmerisch und kreativ zu sein. (rp)