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Neue Brennstoffzelle von Nissan: Ethanol als Energieträger

15.06.2016 11:03 Uhr
Ethanol-Brennstoffzelle von Nissan
Nissan entwickelt eine neuartige Brennstoffzellentechnik.
© Foto: Nissan

Batterie-Elektroautos mangelt es an Reichweite, Brennstoffzellen-Mobilen an Wasserstoff-Tankstellen. Nissan glaubt, eine mögliche Lösung gefunden zu haben.

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Nissan arbeitet an einem neuartigen Brennstoffzellenauto. An Stelle von Wasserstoff soll es Ethanol-Kraftstoff tanken können. Der flüssige Sprit wird in einem Reformer zunächst in Wasserstoff umgewandelt und reagiert danach in der Brennstoffzelle mit Luftsauerstoff, wobei Strom für den Betrieb eines Elektromotors entsteht. Dabei wird zwar im Gegensatz zur reinen Wasserstoff-Variante der Technik CO2 frei, weil das Ethanol jedoch aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden kann, steht am Ende eine ausgeglichene Klima-Bilanz.

Der Vorteil der Ethanol-Brennstoffzelle liegt in dem möglichen Verzicht auf eine Wasserstoff-Infrastruktur. Der Alkohol kann an jeder gewöhnlichen Tankstelle angeboten werden. Langfristig soll die Brennstoffzelle sogar mit einer Mischung aus Wasser und Ethanol betrieben werden können, die noch einfacher zu handhaben wäre. Die Reichweite des geplanten Fahrzeugs soll bei über 600 Kilometern liegen – und damit deutlich höher als bei aktuellen batteriebetriebenen Elektroautos. Wann die Technik in Serie gehen könnte, sagt der japanische Autobauer nicht. (sp-x)

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KOMMENTARE


D.Buschhorn

16.06.2016 - 09:11 Uhr

Wer hat sich denn so einen Schwachsinn ausgedacht. Ich tanke Ethanol, mache daraus Wasserstoff und erzeuge damit durch Einsatz einer Brennstoffzelle Strom. Dann kann ich doch sofort in meinem Verbrenner Ethanol tanken, erspare mir den unsinnigen und teuren Umweg und komme im Hinblick auf CO2 zur gleichen Klimabilanz Systembedingt benötige ich noch einen kleinen Akku als Pufferspeicher da beim Start der Brennstoffzelle nicht sofort sondern mit kleiner Verzögerung Strom produziert wird.


H. Diaz

16.06.2016 - 13:00 Uhr

D. Buschhorn: Vermutlich hat die Umwandlung in Wasserstoff einen besseren Wirkungsgrad, als eine Verbrennung? Kennen Sie die Klimabilanz von Ethanol-Fahrzeugen in der Serie? Die sind in Brasilien ausreichend verbreitet - wenn das der Königsweg wäre, hätte man es auch hier bereits umgesetzt.


automobilist

17.06.2016 - 12:16 Uhr

Man sollte doch den Japanern mit Sicherheit Technikverständnis unterstellen. Und warum keine solche dargestellte Technik entwickeln? Ich habe einige Bekannte, die ein reines Elektrofahrzeug fahren. Die kaufen sich niemals wieder eines. Im Winter eine einzige Reichweitenkatastrophe mit ständigem Liegenbleiben und die Technik ist super anfällig. Also Nissan: ran an die Entwicklung und zeigen was man kann!!!


D.Buschhorn

17.06.2016 - 12:30 Uhr

H.Diaz: Der Wirkungsgrad liegt laut Angabe Nissan trotz mehrfacher Umwandlung der Betriebsstoffe zwischen 35 und 60 %. Mit 35 bis 45 % liegen wir im Wirkungsgrad normaler Verbrenner .Unabhängig von dem vielen Hin und Her im System fallen durch die Verbrennung von Ethanol zusätzlich Abgase an. Ich kann mir nicht vorstellen das beim Betrieb einer Brennstoffzelle auch noch Abgase erwünscht sind. Für mich arbeitet eine Brennstoffzelle perfekt wenn der benötigte Wasserstoff mit umweltfreundlicher Energie produziert wurde.


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