MG Motor will sein Händlernetz in Deutschland weiter verdichten. Man stehe momentan mit 15 Autohäusern in Verhandlung über eine Partnerschaft, erklärte der Importeur jüngst im Rahmen der Vorstellung des neuen MG3 Hybrid+. Aktuell arbeitet die chinesische Automarke hierzulande mit 150 Händlern zusammen.
Den Angaben zufolge gibt es im Rhein-Main-Gebiet noch Lücken im Vertriebsnetz. Am Ende des Jahres sollen 200 Händler das achteckige Markenemblem ans Autohaus geheftet haben. Fernziel sind 300 Betriebe in Deutschland.
Im vergangenen Jahr hatte MG in Deutschland 21.232 Autos verkauft – 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Der MG4 war dabei mit 13.263 Einheiten das erfolgreichste Modell. Im ersten Quartal dieses Jahres ging das Wachstum weiter: 4.441 Neuzulassungen zählte das KBA bislang, ein Plus von 16 Prozent. Damit hat der Hersteller schon 50.000 Autos auf den deutschen Straßen.
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MG ist eine Marke des chinesischen Autokonzerns SAIC. Seit 2021 ist man auf dem deutschen Markt vertreten und hat sich als stärkster Vertreter unter den China-Newcomern etabliert. Während viele Konkurrenten ihre Modelle nur im Internet anbieten – was mehr schlecht als recht funktioniert –, ist das große MG-Händlernetz ein echter Wettbewerbsvorteil.
MG3 Hybrid+: Der nächste Coup
Hinzu kommt ein breites Modellportfolio mit unterschiedlichen Antrieben, das derzeit mit dem MG3 Hybrid+, einem überraschend preiswerten, kleinen Fünftürer, nach unten abgerundet wird. Doch es stehen noch weitere Produkte in den Startlöchern: Der Cyberster ist ein Elektro-Roadster, der an die große alte Tradition der Marke anknüpft, offene Zweisitzer zu bauen. Er wird noch im Spätsommer auf den Markt kommen, gefolgt vom Kompakt-SUV HS/EHS.