Daimler hat auch im abgelaufenen Monat wieder mehr Autos verkauft. "Wir erwarten für diesen September das beste September-Ergebnis der Geschichte", sagte Konzernchef Dieter Zetsche am Donnerstag am Rande des Autosalons in Paris mit Blick auf die Kernmarke Mercedes-Benz. "Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung." Medienberichte über ein Interesse an Fiats künftiger Industriesparte mit dem Lastwagenhersteller Iveco und den Land- und Baumaschinen von CNH wies Zetsche zurück.
Auch Spekulationen über eine mögliche Zusammenarbeit mit Toyota bei der Hybridtechnologie ließ er wenig Raum. Es würden seit Jahren Gespräche geführt, die aber nur oberflächlich seien. Entscheidungen seien auch in naher Zukunft nicht zu erwarten. Die Zusammenarbeit mit Renault verlaufe gut, so Zetsche weiter. Über die bereits vereinbarten Projekte hinaus loteten die Partner nun aus, ob sie auch beim Elektroantrieb zusammenarbeiten könnten. Dabei gehe es um die künftigen Kleinwagen Smart und Twingo, die auf einer Plattform aufbauen sollen.
Ob das Elektroauto die Lösung aller Probleme ist, steht bei den Stuttgartern genauso in den Sternen wie bei allen anderen. Doch ohne ein strombetriebenes Fahrzeug im Repertoire trauen sich die großen Automobilhersteller schon längst nicht mehr auf eine Messe, wie es die Mondial de l'Automobile in Paris beweist. "Die diesjährige wird aber vermutlich die letzte Messe sein, auf der wir Elektro-Fahrzeuge nur als Showcars sehen, bevor sie dann in die Schauräume der Händler rollen", prophezeite Zetsche.
Mercedes feiert an der Seine u.a. die Publikumspremiere der A-Klasse E-Cell. Nicht ganz so ökologisch korrekt, aber dafür äußert schön anzusehen ist die Neuauflage des viertürigen Coupés CLS. (dpa/mid/sta)