Martin Sander verantwortet ab sofort auch die Elektro-Offensive von Ford in Europa. Der neue Vorsitzende der Geschäftsführung der Kölner Ford-Werke GmbH wurde mit Wirkung zum 1. Juni 2022 zusätzlich zum General Manager Ford Model e für den Hersteller auf dem europäischen Markt berufen.
Ford Model e ist ein neuer globaler Geschäftsbereich und ein wichtiger Teil der globalen Neustrukturierung des US-Autokonzerns (wir berichteten). Ford will damit die Elektrifizierung seiner Produktpalette vorantreiben und bis 2035 "Zero-Emissions" für alle Fahrzeugverkäufe und CO2-Neutralität für alle Standorte – inklusive Logistik und Zulieferer – erreichen.
"Martin Sander ist eine sehr erfahrene Führungspersönlichkeit. Er und sein Team werden die Umsetzung dieser Pläne leiten und beschleunigen", sagte Ford-Europachef Stuart Rowley. "Wir werden für unsere Kunden ikonische, vollständig elektrifizierte und vernetzte Fahrzeuge entwickeln sowie ein digitales Verkaufserlebnis schaffen."
Sander ist seit diesem Mittwoch neuer Chef von Ford Deutschland. Außerdem hat der langjährige Audi-Manager die Verantwortung für das gesamte Pkw-Geschäft des Herstellers in Europa übernommen. In seiner zusätzlichen Rolle leite Sander von Köln aus die Entwicklung zukunftsweisender Elektrofahrzeuge sowie die Entwicklung von Software und Dienstleistungen für vernetzte Autos, hieß es.
Erst kürzlich hatte Ford seine Investition in den Aufbau des "Cologne Electrification Centers" auf zwei Milliarden Dollar verdoppelt und neun batterieelektrische Fahrzeuge für 2024 angekündigt. Ab dem nächsten Jahr will das Unternehmen in Köln seine ersten vollelektrischen Pkw in Europa produzieren.