Der Autoabsatz in Russland ist im Krisenjahr 2009 um rund die Hälfte eingebrochen. Insgesamt wurden im größten Land der Erde nur etwas mehr als 1,4 Millionen Neuwagen verkauft, 49 Prozent weniger als noch 2008. Das teilte die Vereinigung Europäischer Unternehmen (AEB) in Moskau am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit. "2009 war weltweit extrem schwierig für die Automobilindustrie, aber besonders schwer hat es Russland getroffen", sagte AEB-Experte David Thomas. Für 2010 rechnet der Verband mit dem Verkauf von rund 1,5 Millionen Autos. Am besten verkauften sich nach wie vor Modelle des finanziell schwer angeschlagenen russischen Autokonzerns Avtovaz (Lada). Der Lada-Absatz sank jedoch deutlich um 44 Prozent auf 349.500 Autos. Leichte Zuwächse verzeichneten hingegen günstige Anbieter wie der chinesische Hersteller Geely, der vor kurzem die schwedische Traditionsmarke Volvo gekauft hat. Vor der Wirtschaftskrise galt Russland für westliche Anbieter als einer der attraktivsten Absatzmärkte weltweit. (dpa)
Markt: Autoabsatz in Russland bricht 2009 ein
Im größten Land der Erde schrumpfte das Verkaufsgeschäft um rund die Hälfte auf etwas mehr als 1,4 Millionen Neuwagen. Für 2010 rechnet die Vereinigung Europäischer Unternehmen mit rund 1,5 Millionen Autos.