Von Dietmar Winkler/asp AUTO SERVICE PRAXIS
Mit einer Drive-Experience-Veranstaltung auf einer Teststrecke bei Marseille in Südfrankreich hat Schmierstoffhersteller Shell die Performance des Premium-Motorenöls Shell Helix Ultra von Journalisten und Influencern testen lassen.
Eingeladen waren über 50 Journalisten und Influencer aus unterschiedlichen europäischen Ländern, um zusammen mit Rennfahrern aus den Motosportteams von BMW M Motorsport und Hyundai Motorsport intensive Fahreindrücke mit Rennatmosphäre zu sammeln. Augusto Farfus (BMW M Motorsports), Thierry Neuville und Dani Sordo (beide Hyundai Motorsport) wurden eigens eingeflogen, um das Material an die Grenze der Belastung zu bringen.
Überzeugen durch Performance
Demonstriert werden sollte die Überlegenheit des GTL-Schmierstoffes (Gas-to-Liquid), der anders als die Konkurrenzprodukte nicht durch Destillation aus Rohöl gewonnen wird, sondern in einem chemischen Prozess aus Erdgas. Hierfür betreibt Shell eine riesige Produktionsanlage in Katar.
Ein Grundöl, das aus Gas gewonnen wird, ist laut Shell von Haus aus sauberer als ein über Destillation gewonnenes Grundöl und muss weniger aufwändig verarbeitet werden, so die Argumentation. Mittels patentierter Katalysatoren im sogenannten Fischer Tropsch-Prozess könne die Molekülstruktur im Grundöl sehr genau gesteuert werden, erklärte Jens Sommer, Technology Manager Engine Oils bei Shell Global Solutions (Deutschland) GmbH aus der Shell-Motorenölentwicklung. Das Grundöl ist neben chemischen Additiven mit einem Anteil von bis zu 90 Prozent der wichtigste Bestandteil im Motorenöl.
Influencer sollen neue Zielgruppe erreichen
So genau wollten es die von Shell gezielt eingeladenen Influencer, die neben der Fachpresse mit von der Partie waren, gar nicht wissen. "Macht Euch keine Sorgen, steigt ins Auto und habt Spaß. Um alles andere haben wir uns schon gekümmert." Das ist die Kernbotschaft, die Shell sinngemäß über die Influencer-Kampagne in die Sozialen Medien bringen möchte. Influencer sind bekannte Gesichter auf sozialen Medien wie Instagram. Sie erreichen mit ihren Bildern und Videosequenzen tausende von Followern und beeinflussen mit ihren Markenbotschaften deren Konsumverhalten. Quietschende Reifen, Selfies mit erfolgreichen Rennfahrern, Sonne und blaues Meer sind für diese Zielgruppe genau die richtigen Zutaten, um möglichst viele Herzchen für die geposteten Bilder zu sammeln.
Befragung zum Fahrverhalten
In Marseille präsentierte Shell zudem die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Autofahrern in mehreren europäischen Ländern. Im Rahmen der Studie, die Shell zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Kantar TNS erstellt hat, haben sich insgesamt sechs unterschiedliche Fahrertypen herauskristallisiert, die sich jeweils verrschieden im Straßenverkehr verhalten. Den höchsten Anteil (22,4 Prozent) haben europaweit demnach "kompetente Fahrer", die sich strikt an die Regeln halten und mit ihrer hohen Fahrkompetenz jeder Situation auf der Straße gewachsen sind. Gefolgt werden sie von der Gruppe der "freundlichen Fahrer", die sich als rücksichtsvoll und verantwortungsvoll gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern zeigen. Der Anteil der "dynamischen Fahrer", die sich eher rücksichtslos verhalten und besonders gerne schnell unterwegs sind, liegt mit nur zehn Prozent an letzter Stelle. Shell hat auch untersucht, weshalb Menschen im Auto unterwegs sind. Wenig überraschend: Die Hälfte der Befragten gab an, dass sie das Auto vor allem als Transportmittel zur Arbeit verwenden.