High Mobility, Telematik-Tochter der Deutschen Automobil Treuhand (DAT), greift in den USA an. Laut einer gemeinsamen Mitteilung bietet der Marktplatz für Live-Fahrzeugdaten sein Portfolio künftig auch Herstellern, Zulieferern, Versicherern, Händlern und Fuhrparks auf dem strategisch wichtigen Auslandsmarkt an. Der Startschuss in den USA erfolge mit den Fabrikaten BMW und Mini, hieß es.
"Der US-amerikanische Automobilmarkt ist von hoher Dynamik gekennzeichnet, gleichzeitig herrschen bei Telematikdaten wie in Europa sehr strenge Datenschutzrichtlinien. Mit unserer Tochtergesellschaft High Mobility bringen wir die optimalen Voraussetzungen mit, um dort unsere selbstbedienbare Plattform für Daten aus vernetzten Fahrzeugen anzubieten", sagte Thilo Wagner, DAT-Geschäftsführer und Vorsitzender des High Mobility-Beirates.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin hat sich auf rechtssichere und markenübergreifende Verarbeitung von Telematik-Daten für Connected-Car-Lösungen spezialisiert. Die Daten kommen in Diensten wie digitalen Fahrtenbüchern, smarten Versicherungen, Auto-Abos oder Wartungsprognosen zum Einsatz. Die Plattform unterstützt derzeit die Marken Mercedes-Benz, BMW, Porsche, Audi, Alfa Romeo, Citroën, DS Automobiles, Fiat, Ford, Jeep, Mini, Opel, Peugeot und Vauxhall. Damit sind über 500 Modelle und mehr als 300 Datenpunkte via Telematikdaten verfügbar.
Die DAT hatte vor zwei Jahren eine strategische Beteiligung an dem Start-up bekannt gegeben. "Was damals für viele in der Branche wie eine Meldung aus einer anderen Welt wirkte, hat sich inzwischen erfreulich entwickelt und konkrete Formen angenommen", erklärte Wagner.