Liqui Moly jagt weiter seine eigenen Bestmarken. Nach deutlichen Zuwächsen bei Erlösen und Ertrag in den ersten neun Monaten 2021 blickt der Schmierstoffhersteller zuversichtlich auf das letzte Geschäftsquartal. "Geht es in diesem Tempo weiter, steuern wir nicht nur auf einen neuen Umsatzrekord hin, sondern auch auf das stärkste Umsatzwachstum seit vielen Jahren – trotz Pandemie und trotz Materialengpässen", sagte Geschäftsführer Ernst Prost in Ulm.
Von Januar bis Ende September stieg der Umsatz um 26 Prozent auf 554 Millionen Euro, ein neuer Höchstwert. "Und es könnte noch mehr sein, wenn wir nur ausreichend Zutaten für die Herstellung unserer Öle und Additive bekämen", betonte Prost mit Blick auf aktuelle Versorgungsengpässe. "Manche Rohstoffe sind zeitweise gar nicht mehr erhältlich, selbst wenn man bereit ist, sehr viel Geld auf den Tisch zu legen. Da geht es uns nicht anders als der Autoindustrie, die wegen des Mangels an Halbleitern ihre Produktion drosseln muss."
Trotz der Schwierigkeiten verzeichnete Liqui Moly ein dickes Umsatzplus. Das liegt vor allem am internationalen Geschäft. Im Ausland sei das Wachstum in denjenigen Ländern besonders stark, in denen Liqui Moly sein Sortiment an Automotive-Chemie mit eigenen Tochtergesellschaft selber verkaufe, hieß es.
Den Ertrag steigerte der Öl- und Additivspezialisten seit Jahresbeginn um 75 Prozent. Prost: "In dieser Zahl spiegeln sich die Investitionen insbesondere im Marketing wider, mit denen sich das Unternehmen vor einem Jahr gegen die Auswirkungen der Pandemie stemmte. Das ging damals zulasten des Ertrags und zahlt sich heute aus."