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LG Braunschweig: 1.400 Anleger verklagen VW

21.09.2016 11:42 Uhr
LG Braunschweig: 1.400 Anleger verklagen VW
Im Abgas-Skandal bei Volkswagen ist die Zahl der Schadenersatz-Klagen von Anlegern in Deutschland auf rund 1.400 gestiegen.
© Foto: Ole Spata/dpa

Insgesamt fordern die Kläger etwa 8,2 Milliarden Euro von dem Autobauer. Die Anleger verlangen einen Ausgleich für die hohen Kursverluste.

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Im Abgas-Skandal bei Volkswagen ist die Zahl der Schadenersatz-Klagen von Anlegern in Deutschland auf rund 1.400 gestiegen. Insgesamt fordern die Kläger etwa 8,2 Milliarden Euro von dem Autobauer, teilte das Landgericht Braunschweig am Mittwoch mit. Die Anleger verlangen einen Ausgleich für die hohen Kursverluste, die sie im Zuge der Affäre um manipulierte Emissionswerte erlitten haben.

Bei den Klagen handele es sich überwiegend um Privatanleger. Hinzu kommen gebündelte Klagen von institutionellen Investoren sowie einer Investmentgesellschaft. In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass unter anderem die US-Fondsgruppe Blackrock vor Gericht gegen VW vorgehen will. Auch die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen haben wie bereits angekündigt Klage eingereicht. Sie fordern insgesamt 5,8 Millionen Euro von VW. Die USA haben den Autokonzern in Braunschweig auf 30 Millionen Euro Schadenersatz verklagt.

Bei den Vorwürfen geht es darum, ob der Konzern nach dem Ausbruch des Skandals im September 2015 seiner Auskunftspflicht gegenüber Anteilseignern rechtzeitig nachgekommen ist. VW hatte erst Tage nach dem Bekanntwerden der Betrugsvorwürfe über drohende finanzielle Konsequenzen informiert. Die Schadenersatz-Klagen der Kapitalanleger sollen alle gebündelt in Braunschweig verhandelt werden. Hierfür wird ein sogenanntes Musterverfahren vor dem Oberlandesgericht angestrebt, das frühestens im Oktober starten soll. (dpa)

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KOMMENTARE


WEST

21.09.2016 - 14:56 Uhr

Haben die Anleger die Jahre zuvor während und wegen der Schummelphase nicht mitprofitiert? Vor 5 Jahren war der Kurs unter 100 EUR, heute steht er bei 120 EUR, zwischendurch mal bei 250 EUR (u.a. Dank der sauber deklarierten Fahrzeuge) .... plus jährliche Dividene. Die Aufwärtsphase hat niemand beklagt aber gerne angenommen. Ich habe kein Mitleid mit den jetzt auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholten VW-Aktionären. Bestimmt haben die gleichen Schlawiner das Kurstief als Wiedereinstieg genutzt, bzw. zugekauft. Wenn´s ums Geld geht ...


M.T.

21.09.2016 - 18:24 Uhr

Der Schlawiner ist ja wohl Volkswagen und seit neuestem Audi. Natürlich haben viele von den Gewinnen profitiert, aber von der Dividende wird man ja nicht reich, zumindest nicht die Kleinanleger. Profitiert haben vor allem die Vorstände und Manager mit ihren Bonis und Prämien, wenn Stadler das seit 2010 wusste, dann auch der Rest des Virstands. Normalerweise müssten diese zurückgezahlt werden. Wer seiner Informationspflicht nicht nachkommt gehört bestraft, basta.


WEST

22.09.2016 - 11:36 Uhr

@ M.T.: Bezüglich der von Ihnen genannten Haupt-Schlawiner stimme ich Ihnen ergänzend zum dem Artikel-Thema auch voll und ganz mit zu!


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