VW holt nächsten Partner für Chip-Entwicklung
Volkswagen tut sich für die gemeinsame Entwicklung spezieller Mikrochips zur Vernetzung in neuen Automodellen mit einem weiteren Partner zusammen. Man plane beim "Co-Design" eigener Fahrzeugelektronik auch mit dem Halbleiterhersteller ST Microelectronics (STM), teilte die Software-Konzernsparte Cariad mit. Dabei geht es vor allem um Prozessoren und Systeme, mit denen Steuergeräte und komplexe Steuerungsaufgaben enger verzahnt werden sollen. VW hatte eigene Initiativen im Chip-Design angekündigt, will die Hardware aber zunächst zusammen mit Industrieexperten entwickeln. VW hat Bosch und den US-Chipkonzern Qualcomm ebenfalls als Partner. Die Kooperation mit STM bedeutet teils eine Abkehr von der bisherigen Art des Chipeinkaufs. VW will dazu übergehen, wichtige Bauteile nicht nur von klassischen Autozulieferern, sondern direkt von Elektronikanbietern zu beziehen. (dpa)
Loco-Soft erneut für Renault und Dacia zertifiziert
Die Loco-Soft Vertriebs GmbH hat erneut die Zertifizierung der Renault Deutschland AG für die Marken Renault und Dacia erhalten. Alle geprüften Schnittstellen entsprechen den erweiterten Anforderungen des Importeurs, wie der IT-Anbieter in Lindlar mitteilte. Dies gelte unter anderem die Recall-Abfrage von OTS-Rückrufen, die "Kundengruppen"-Funktion in der "New Dialogys Plattform" und eine Hot-Leads-Spezifikation für den Verkaufsbereich. Ein weiteres Highlight sei die direkte Anbindung zwischen Loco-Soft und dem neuen Terminplaner des Komplettpreissystems "Menu Pricing Online" (MPO). Alle Daten würden digital miteinander abgeglichen und synchronisiert, hieß es. (AH)
Sprit im Saarland am billigsten
Die Menschen im Saarland und Berlin leiden aktuell deutlich weniger unter den hohen Spritpreisen als in Bremen und Bayern. Im Vergleich der Bundesländer kosteten am Dienstag um 11 Uhr sowohl Superbenzin der Sorte E10 als auch Diesel im Saarland am wenigsten. Berlin war in beiden Fällen das Bundesland mit dem zweitniedrigsten Durchschnittspreis. Konkret kostete E10 im Saarland 1,727 Euro pro Liter. Das sind gut zehn Cent weniger als im teuersten Bundesland Bremen, wo 1,828 Euro pro Liter fällig wurde. Den zweithöchsten E10-Preis gab es in Bayern. Bei Diesel waren es im Saarland 1,929 Euro pro Liter. Hier ist Bayern das mit Abstand teuerste Bundesland mit 2,003 Euro pro Liter vor Mecklenburg-Vorpommern. (dpa)
Nutzfahrzeughersteller Volvo verdient deutlich mehr
Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat im zweiten Quartal von einem deutlichen Anstieg der Lkw-Auslieferungen und von Preiserhöhungen profitiert. Der Erlös sei um 31 Prozent auf knapp 119 Milliarden schwedische Kronen (11,3 Milliarden Euro) gestiegen, teilte der Konzern in Stockholm mit. Währungsbereinigt habe das Plus 20 Prozent betragen. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn zog um mehr als 40 Prozent auf gut 13,7 Milliarden Kronen an. Damit übertraf das Unternehmen sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich legte der Gewinn je Aktie von 4,38 auf 5,14 Kronen zu. Das Unternehmen habe zusätzliche Kosten wegen der anhaltenden Lieferengpässe und höherer Materialpreise erfolgreich mit höheren Preisen abmildern können, sagte Unternehmenschef Martin Lundstedt. Volvo konkurriert unter anderem mit Daimler Truck und der VW-Tochter Traton. (dpa)
ZF: Neuer E-Antrieb für schwere Nutzfahrzeuge
Zulieferer ZF bringt im kommenden Jahr die neue Generation des E-Antriebs CeTrax für schwere Nutzfahrzeuge auf den Markt. Die neue Version soll mit günstigem Leistungsgewicht und kompakter Form aufwarten. Die hochintegrierte Bauweise ermöglicht eine Dauerleistung von 360 kW / 489 PS und eine verbesserte Effizienz durch Lastschaltung. Zu den technischen Details zählen Hairpin-Design für die Statoren, ein neues Kühlsystem und ein Wechselrichter auf Siliziumkarbid-Basis. Die Vorgänger-Generation des CeTrax- kommt seit 2020 unter anderem in Elektrobussen zum Einsatz. (SP-X)