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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

24.05.2023 05:40 Uhr
Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche
Autodoc hat seinen Wachstumskurs 2022 in einem schwierigen Marktumfeld fortgesetzt.
© Foto: Autodoc

Diesel-Musterprozess: Frühere VW-Vorstände sollen als Zeugen aussagen +++ Autodoc: Profitables Wachstum +++ Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz: Batteriekosten senken +++ Experte: Niedrigere Umweltprämie trifft kleine Batterieautos +++ Onlogist weitet Partnernetz in Österreich aus

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Diesel-Musterprozess: Frühere VW-Vorstände sollen als Zeugen aussagen

Im milliardenschweren Musterprozess von Investoren zur VW-Dieselaffäre könnte es eine umfangreiche Beweisaufnahme mit vielen Fragen an die frühere Führungsetage des Autobauers geben. Ein Beschlussentwurf sehe die Ladung von insgesamt 76 Zeuginnen und Zeugen vor, darunter die damaligen Mitglieder des Konzernvorstandes, teilte das Oberlandesgericht Braunschweig am Dienstag mit. Mit Blick auf Kritik an dieser Maßnahme will der Senat Ende Juni endgültig entscheiden. In dem Prozess nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMug) wird seit 2018 um Schadenersatz für Investoren gestritten, die nach dem Auffliegen von der Dieselgate-Affäre bei VW Kursverluste in Milliardenhöhe erlitten. Anfang März informierte das Gericht die Beteiligten darüber, dass es eine umfangreiche Beweisaufnahme für nötig hält. Angesichts der zu erwartenden zeitintensiven Maßnahme mit offenem Ausgang wurde den Beteiligten empfohlen, Vergleichsgespräche zu prüfen. (dpa)

Autodoc: Profitables Wachstum trotz schwierigem Umfeld

Autodoc hat seinen Wachstumskurs 2022 in einem schwierigen Marktumfeld fortgesetzt. Wie der Onlinehändler für Fahrzeugersatzteile und -zubehör in Berlin mitteilte, stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 8,7 Prozent auf 1,127 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 102,5 Millionen Euro (2021: 123,9 Millionen Euro). "Sowohl unser Kundenstamm als auch unser Nettoumsatz sind beachtlich gestiegen. Zudem konnten wir uns mit einer Umsatzrendite von 9,1 Prozent in einem sehr herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld gut behaupten", sagte Autodoc-Finanzchef Lennart Schmidt. Die Anzahl aktiver Kunden legte im vergangenen Jahr um 400.000 auf 6,6 Millionen zu, die Kundenbindungsrate beträgt 60 Prozent. Damit wächst der Kundenstamm seit dem Jahr 2008 auf 18,5 Millionen an. Die Gesamtzahl der Bestellungen stieg zudem um 600.000 auf 12,7 Millionen leicht an. "Bei einer gleichzeitigen Retourenquote von nur rund sieben Prozent spiegeln diese Werte die starke Zufriedenheit und Loyalität der Kunden wider", hieß es. (AH)

Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz: Batteriekosten senken

Die Allianz der Autobauer Renault, Nissan und Mitsubishi will in den kommenden fünf Jahren 23 Milliarden Euro investieren und bis 2030 insgesamt 35 neue Elektromodelle entwickeln. Außerdem planen die Partner Batterieproduktionen mit einer Kapazität von 220 Gigawattstunden weltweit aufzubauen. Ziel ist es, die Akku-Kosten in den kommenden drei Jahren, um die Hälfte zu senken. Als Befreiungsschlag für kostengünstige E-Mobilität wird zudem an der Festkörperbatterie gearbeitet. Sie soll die Energiedichte gegenüber heutigen Batterien verdoppeln, die Ladezeit um zwei Drittel verkürzen und die Batteriekosten auf rund 65 Euro pro Kilowattstunde halbieren. (SP-X)

Experte: Niedrigere Umweltprämie trifft kleine Batterieautos

Die zum Jahreswechsel abgesenkte E-Autoförderung hat einer Auswertung zufolge den Verkauf von batteriebetriebenen Mini- und Kleinwagen gebremst. In den ersten vier Monaten dieses Jahres sei ihr Anteil an dem gesamten Segment auf 14,6 Prozent gesunken, berichtete der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Duisburger Center Automotive Research. Im vergangenen Jahr hatte der Anteil der Stromer in dem Segment noch 28,7 Prozent betragen. Nach Dudenhöffers Einschätzung spielt die Kürzung der staatlichen Förderung bei den kleineren Modellen eine größere Rolle als bei großen Elektro-Autos mit höheren Gesamtpreisen. Zu Jahresbeginn war die von Staat und Hersteller gewährte Umweltprämie von 9.000 Euro auf 6.750 Euro gesenkt worden. Für das kommende Jahr ist eine weitere Senkung auf 4.500 Euro geplant. Die Preise für vollelektrische Minis und Kleinwagen stiegen so für die Verbraucher überproportional. Der Mobilitätswende in den Städten werde so ein "Bärendienst" erwiesen, meinte Dudenhöffer. (dpa)

Onlogist weitet Partnernetz in Österreich aus

Seit 2014 realisiert Onlogist, Marktplatz für Fahrzeugüberführungen, den Einsatz von professionellen Fahrdienstunternehmen und Dienstleistern. Seit diesem Monat nutzt auch ATU Pro Österreich die Logistik-Plattform. Dadurch hat das Unternehmen aus Hamburg einen weiteren Kunden in der Alpenrepublik gewonnen. "Bis jetzt mussten unsere ATU-Kollegen und -Kolleginnen persönlich Fahrzeuge von unseren ATU Pro-Kunden abholen. Das ist jetzt Vergangenheit.", sagt Richard Doleys, Leiter des Geschäftskunden-Segments bei der Werkstattkette. Ab sofort werden Geschäftsautos und Fahrzeuge aus Flottenbeständen durch automatisierte Prozesse und Kontakte in eine der 25 österreichischen ATU-Filialen gebracht. Bereits 2022 konnte Onlogist neue Kunden sowohl in der Schweiz als auch in Österreich gewinnen. (AH)

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