Nissan erhöht Qashqai-Produktion
Nissan kommt mit der Produktion des Qashqai nicht mehr nach. Trotz einer Rund-um-die-Uhr-Fertigung im Werk Sunderland mit einem Fahrzeug pro Minute übersteigt die Nachfrage das Angebot. Deswegen wird die Produktionsstätte im Nordosten Englands jetzt ausgebaut. Mit einer Investition von umgerechnet rund 29 Millionen Euro ertüchtigen die Japaner die zweite, bisher für Juke, Note und Infiniti Q30 reservierte Fertigungslinie für den Bau ihres Erfolgs-Crossover. Die ersten Neuwagen werden dort Ende des Jahres gebaut. Bis Ende Februar dieses Jahres liefen in Sunderland exakt 2.368.705 Exemplare des Qashqai vom Band. (mid/rhu)
Breiter Vertriebskanal für Hyundai ix35 Fuel Cell
Hyundai schiebt den Verkauf des ix35 Fuel Cell in Deutschland an. Ab sofort kann das Brennstoffzellen-SUV bei allen 470 Händlern der Marke bestellt werden. Der ix35 Fuel Cell kostet 65.450 Euro brutto, alternativ gibt es für Privat- und Firmenkunden Finanzierungs- und Leasingmodelle. Seinen Technologievorreiter mit 136 PS Leistung und knapp 600 Kilometern Reichweite baut Hyundai seit 2013. In Deutschland wurden bislang mehr als 120 Exemplare ausgeliefert. (AH)
VW-Skandal führt zu Vertrauensverlust in den USA
Der Ruf von Volkswagen hat in den Vereinigten Staaten laut einer Umfrage erheblich durch den Abgas-Skandal gelitten. 46 Prozent der US-Bürger haben Vertrauen in die Marke VW verloren, so das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Frank N. Magid im Auftrag der Denkfabrik German Marshall Fund, die am Dienstag in Washington vorgestellt wurde. 42 Prozent der 1.500 Teilnehmer stimmten der Aussage zu, dass die Affäre der deutschen Wirtschaft insgesamt langfristig schaden wird. Allerdings halten 45 Prozent den VW-Skandal für einen isolierten Vorfall. Nur 28 Prozent gaben an, dadurch Vertrauen in das Label "Made in Germany" verloren zu haben. (dpa)
Toyota gründet Datenunternehmen
Mit der Gründung von Toyota Connected Inc. will der weltgrößte Autobauer seine Kompetenzen im Bereich des Daten-Managements und bei der Entwicklung von datenbasierten Services ausbauen. Die neue Tochter entwickelt mit Hilfe der Microsoft Azure Cloud-Technologie "Intuitive"-Dienstleistungen, die das Fahrerlebnis persönlicher machen sollen. Die Struktur von Toyota Connected folgt der konzernweiten Umstrukturierung in produktbasierte Unternehmen. Zu den Technologiefeldern zählen Telematik, Konnektivität, Personalisierung, Sicherheit und Dienstleistungen für Toyota-Gesellschaften, -Händler und -Flottendienste. (dpp-AutoReporter/wpr)
Verstärkung für Volkswagen Truck & Bus
Volkswagen Truck & Bus ordnet das Leitungsgremium neu. Wie das Unternehmen mitteilte, übernimmt Anders Nielsen mit sofortiger Wirkung die Leitung des Bereichs Forschung und Entwicklung, in dem die Zusammenarbeit der Marken MAN, Scania und Volkswagen Caminhoes e Onibus koordiniert wird. Lars Stenqvist, der diese Position bisher innehatte, verlässt das Unternehmen. Matthias Gründler, seit September 2015 bereits CFO, übernimmt den Bereich Unternehmensentwicklung von Nielsen zusätzlich in seine Leitungsfunktion. (AH)
Gespräche über Here-Einstieg von Amazon und Microsoft
Daimler-Entwicklungschef Thomas Weber hat Gespräche mit den US-Techkonzernen Amazon und Microsoft über einen Einstieg beim Here-Kartendienst der großen deutschen Autobauer bestätigt. "Wir reden mit Amazon, Microsoft und vielen Autoherstellern", sagte Weber dem "Wall Street Journal" (Mittwoch). "Wir brauchen einen Cloud-Anbieter um mit der großen Datenmenge fertig zu werden, die Here und die Benutzer erzeugen." Es gebe aber noch keine Entscheidung. Die großen deutschen Autobauer BMW, Daimler und die VW-Tochter Audi hatten den Kartendienst für mehr als 2,5 Milliarden Euro von Nokia gekauft. Der Kartendienst soll Autobauer in die Lage versetzen, mit präzisen Daten auch selbstfahrende Fahrzeuge zu navigieren. Bereits Ende vergangener Woche hatte es Berichte über Gespräche mit den US-Digitalkonzernen gegeben. Die Autobauer hatten im vergangenen Jahr betont, dass auch Unternehmen aus anderen Branchen willkommen seien. (dpa)