Bernd Osterloh steht für weitere vier Jahre an der Spitze des VW-Betriebsrates. Nach seiner Bestätigung am Freitag in Wolfsburg nannte er die Verzahnung des Zwölf-Marken-Reichs als ein vorrangiges Ziel. "Die Zusammenarbeit zwischen den Marken im Konzern ist heute eine unserer wichtigsten Aufgaben", ließ der 57-Jährige erklären. Er lenkt in Personalunion den Gesamtbetriebsrat, der die deutschen VW-Werke umfasst, und den Konzernbetriebsrat, in dem es auch um Töchter wie Audi und MAN geht.
Osterlohs ebenfalls im Amt bestätigter Vize Stephan Wolf sagte, es gelte insbesondere den Schulterschluss bei MAN, Scania, Porsche und Audi noch weiter voranzutreiben. MAN und Scania sollen nach der jüngst erfolgten Scania-Komplettübernahme eine Allianz auf dem Nutzfahrzeugmarkt formen. Ziel ist die Weltmarktführerschaft, die noch Daimler innehat.
Porsche war 2012 ganz unter VW-Dach gefahren und hat große Einsparchancen etwa mit der VW-Premiumtochter Audi. Ein Beispiel dafür sind die Geländelimousinen des Konzerns: Audi-Q5 und Porsche-Macan sind ebenso Brüder wie VW-Touareg und Porsche-Cayenne.
Der ebenfalls wiedergewählte Geschäftsführer im Konzernbetriebsrat, Gunnar Kilian, sagte, dass die engere Markenverzahnung und die besten Lösungen für die Mitarbeiter stets Hand in Hand gehen müssten. "Im Fokus steht dabei letztlich immer die Sicherheit der Arbeitsplätze." Im VW-Konzern sind Profit und Jobsicherheit gleichrangige Ziele. (dpa)