Die Zahl der offiziell zurückgerufenen Kraftfahrzeuge ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) forderte die Hersteller bei rund drei Millionen Autos zur Nachbesserung auf. Damit waren neun Prozent mehr Fahrzeuge betroffen als 2019. Die Zahl der Rückrufaktionen lag mit 595 unter dem Vorjahreswert, aber oberhalb des langfristigen Mittels.
Kommt ein Halter der mehrfachen Aufforderung zum Werkstattbesucht nicht nach, kann die Behörde das Fahrzeug außer Betrieb setzen. Im vergangenen Jahr war das rund 129.000 Mal der Fall – 127 Prozent häufiger als 2019. Bei dem überwiegenden Teil der Mängel handelte es sich um Sicherheitsrisiken, die Stilllegungen wegen zu hoher Emissionen lagen im vierstelligen Bereich.