Volkswagen plant in seinem Stammwerk Wolfsburg auch im nächsten Jahr Sonderschichten. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh sagte am Mittwoch auf einer Betriebsversammlung in Wolfsburg, das Unternehmen habe für das erste Quartal 2010 sechs neue Sonderschichten beantragt. In diesem Jahr habe VW insgesamt 44 Sonderschichten gefahren. VW hatte massiv von der Abwrackprämie für Altautos profitiert und hat noch einen hohen Auftragsbestand. In Wolfsburg wird vor allem der Golf gebaut. Personalvorstand Horst Neumann sagte, 2009 seien in Wolfsburg bislang dank Sonderschichten und einer fortgeführten Produktion im Werksurlaub mehr als 24 000 Fahrzeuge zusätzlich gebaut worden. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres verzeichnete der Konzern gegen den Branchentrend ein leichtes Absatzplus von 0,6 Prozent auf weltweit 5,32 Millionen Fahrzeuge. 2010 rechnet VW aber früheren Angaben zufolge mit einer Stagnation. Osterloh bekräftigte seine Forderung, die bis 2011 laufende Beschäftigungssicherung für die rund 90.000 Mitarbeiter in den westdeutschen Werken bis ins Jahr 2014 zu verlängern. Die Verhandlungen darüber beginnen Anfang nächsten Jahres. Neumann hatte in einem Interview gesagt, auch der Vorstand habe das Ziel, die Beschäftigung zu sichern, auch über 2011 hinaus. Als Gegenleistung habe VW das Ziel, neben den Fabriken auch den so genannten indirekten Bereich – dazu zählen Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung – effizienter aufzustellen.
Hoher Auftragsbestand: VW will auch 2010 Sonderschichten fahren
Nach Betriebsratsangaben hat der Konzern in seinem Stammwerk Wolfsburg für das erste Quartal 2010 sechs neue Sonderschichten beantragt. In diesem Jahr waren es dank Abwrackprämie insgesamt 44.