Die wachsenden Gewinne bei Volkswagen bringen auch der Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) deutlich mehr Geld ein. In den ersten neun Monaten des Jahres steht bei der Stuttgarter Holding ein Gewinn nach Steuern von 3,52 Milliarden Euro zu Buche, wie sie am Dienstag mitteilte. Das ist fast ein Drittel mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Quartalszahlen weist die PSE nicht aus. Am Jahresende will das Unternehmen weiterhin bei einem Plus zwischen 3,4 Milliarden und 4,4 Milliarden Euro landen. Im gesamten Jahr 2018 hatte die Porsche SE 3,5 Milliarden Euro Gewinn gemacht.
Die Holding ist der größte Aktionär des Volkswagen-Konzerns und hält gut 53 Prozent der Stimmrechte an VW. Den Anteil hatte die PSE zu Beginn des Jahres noch aufgestockt und dafür rund 400 Millionen Euro investiert. Ihr Geschäft hängt damit weiterhin nahezu ausschließlich an der Entwicklung von Volkswagen.
Das zweite, deutlich kleinere Segment der PSE ist das Geschäft mit Logistik- und Verkehrssoftware, das im Wesentlichen aus der 2017 übernommenen Karlsruher Entwicklungsfirma PTV besteht. Hier verbucht die Holding trotz steigenden Umsatzes weiterhin Verluste, die im Vergleich zum Vorjahr aber kleiner geworden sind. Bei der PTV ist inzwischen eine komplett neue Führungsmannschaft im Amt, die das Unternehmen wieder auf Kurs bringen soll. (dpa)