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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

21.06.2024 07:01 Uhr | Lesezeit: 2 min
Lkw Autobahn
E-Lkw sollten in wenigen Jahren wettbewerbsfähig sein. 
© Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/picture-alliance

A-Segment: Klein und billig gibt es nicht mehr +++ Eurorepar bringt neuen Ganzjahresreifen +++ Unfallstatistik: Mehr Tote und Verletzte im April +++ Fraunhofer-Institut: Batterie-Lastwagen bald wettbewerbsfähig

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A-Segment: Klein und billig gibt es nicht mehr

Der günstige Kleinstwagen stirbt aus. Wurden 2019 deutschlandweit noch knapp 230.000 aus dem sogenannten A-Segment abgesetzt, so waren es 2023 mit gut 110.000 Einheiten weniger als die Hälfte, wie die Beratungsagentur Jato ermittelt hat. Der Marktanteil ist im gleichen Zeitraum von 6,3 Prozent auf 3,9 Prozent geschrumpft. Dabei ist die Nachfrage weniger das Problem als das Angebot: Anfang dieses Jahres waren nur noch zehn unterschiedliche Modelle in 60 Varianten bestellbar. 2019 waren es noch 19 Modelle in 384 Varianten. Gleichzeitig sind die Preise stark gestiegen, von durchschnittlich 12.750 Euro auf mittlerweile 18.260 Euro. Günstigstes Modell war zu Jahresbeginn der VW Up für 14.555 Euro. Als Grund für die Entwicklung sehen die Marktbeobachter die politischen Vorgaben zu Sicherheit und Umwelt, die den Aufwand in Entwicklung und Herstellung erhöhen. Beschleunigt wird das von der kostspieligen Elektrifizierung des Antriebs.

Eurorepar bringt neuen Ganzjahresreifen

Die Stellantis-Servicemarke Eurorepar bietet ab sofort einen neuen Ganzjahresreifen an. Der in Europa gefertigte Reliance All Season ist in 23 Größen erhältlich, die eine Bandbreite vom Kleinstwagen bis zum leichten Transporter abdecken. Das Profil ist asymetrisch. Durch seine 3PMSF-Zertifizierung nach europäischem Recht ist er für das Fahren in Gebieten mit Wintereinschränkungen zugelassen. Verfügbar sind 80 Reifentypen in 14 bis 19 Zoll. Sowohl beim Abrollgeräusch (71 dB) als auch bei der Nasshaftung trägt der Reliance All Season mit Ausnahme der Dimension 155/65R14 75 T die Klassifizierung B.

Unfallstatistik: Mehr Tote und Verletzte im April

Im April ist die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) kamen 223 Personen ums Leben, 3 mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verletzten hat im Vergleich zum April 2023 um 16 Prozent auf 29.900 Menschen zugelegt, eine Zunahme von 4.200 Personen. Insgesamt registrierte die Polizei im April dieses Jahres rund 214.700 Straßenverkehrsunfälle und damit sieben Prozent oder 14.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. In den ersten vier Monaten des Jahres wurden bei rund 77.800 Unfällen Menschen verletzt oder getötet. Das waren drei Prozent oder 2.600 mehr als im Vorjahreszeitraum. 752 Personen verunglückten tödlich im Straßenverkehr, 98.500 Menschen wurden verletzt. Das waren zwei Getötete und 2.500 Verletzte (+3 %) mehr als im entsprechenden Zeitraum 2023.

Fraunhofer-Institut: Elektro-Lastwagen bald wettbewerbsfähig

Elektro-Lastwagen im Schwerverkehr dürften nach Einschätzung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung schon in wenigen Jahren wettbewerbsfähig sein. Sie profitierten "von schnell sinkenden Kosten für Batterien und Brennstoffzellen", teilten die Forscher am Donnerstag in Karlsruhe mit. Vor allem Batterie-Lastwagen dürften "die techno-ökonomische Wettbewerbsfähigkeit mit heutigen Diesel-Lkw für die meisten Anwendungsfälle in absehbarer Zeit erreichen", sagte Studienautor Steffen Link. Die Transformation werde viel Geld kosten. Nach heutigem Kenntnisstand sei der Batterieantrieb in vielen Anwendungsfällen die günstigste und "vielversprechendste Technologie, um mindestens das Kostenniveau von heutigen Diesel-Lkw zu erreichen". Reichweite und Nutzlast reichten für die meisten Anwendungsfälle in der Logistik bereits heute. Batterie-Lkws seien auch schneller in großen Mengen am Markt verfügbar als Brennstoffzellen-Lkws. Industrie und Politik sollten daher schnell Produktionskapazitäten und ein flächendeckendes Ladenetz aufbauen, das Stromnetz erweitern und Regulierungen anpassen, empfehlen die Forscher.

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