Fiat will bis 2008 in Deutschland wieder einer der drei größten Importeure werden. "Unser nächstes Ziel ist es, unter die Top drei zu kommen", sagte Werner Frey, Vorstandsvorsitzender der Fiat Automobil AG, der Tageszeitung "Welt" (Montagsausgabe). Derzeit ist Toyota auf dem deutschen Markt die Importmarke Nummer eins vor den französischen Herstellern Renault und Peugeot. Fiat liegt mit seinen drei Marken Fiat, Alfa Romeo und Lancia und einem Marktanteil von rund drei Prozent auf dem vierten Platz. Dazu beitragen soll insbesondere die Fortsetzung der Modelloffensive. So kommen in den nächsten Monaten u.a. der Stilo-Nachfolger Bravo und im Herbst 2007 der Nachfolger des legendären Fiat 500. Bis 2008 soll der Absatz von 120.000 Fahrzeugen in diesem Jahr auf mehr als 150.000 Einheiten steigen und der Marktanteil wieder den Stand aus dem Jahr 1996 von 4,1 Prozent erreichen. "Vielleicht gelingt uns aber auch schon 2007 der große Sprung", sagte Frey. Im vergangenen Jahr verkaufte Fiat in Deutschland 87.600 Autos und leichte Nutzfahrzeuge. Große Hoffnungen setzt der Deutschland-Chef aber auch auf Nischenmodelle wie einen Erdgas-Panda, der ab kommendem Jahr mit einem "attraktiven Preis für Furore" sorgen soll. Fiat-Hybridmodelle wird es nach den Worten von Frey nicht geben, da der Dieselmotor in Europa auch künftig bedeutender sein werde. Mit einem Ansteigen der Verkaufszahlen stellte er außerdem einen Stellenaufbau in Aussicht: "Im Flottengeschäft, im Gebraucht- und im Mietwagenbereich wird es Neueinstellungen geben." Die Zahl der Neueinstellungen schätzt Frey in der ersten Phase auf 20 Beschäftigte. Doch keine Umwandlung in GmbH Der Automanager kündigte zudem gegenüber der Zeitung an, Fiat werde nun doch nicht von einer Aktiengesellschaft in eine GmbH umgewandelt. "Die von mir erhofften Kostenvorteile haben sich nach einer intensiven Prüfung nicht ergeben", erklärte Frey. (rp)
Fiat nimmt Peugeot ins Visier
Deutschland-Chef: "Wollen wieder unter die Top drei der Importeure" / Doch keine Umwandlung in GmbH