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Facelift: VW E-Golf kommt 2017

18.11.2016 13:11 Uhr
Als offizielle Reichweite gibt VW 300 Kilometer an.
© Foto: VW

Nach dem gelifteten Standard-Golf zeigt VW jetzt auch den überarbeiteten E-Golf. Neben Änderungen bei der Optik und im Innenraum gibt es eine neue Batterie, die deutlich mehr Reichweite als bisher erlaubt.

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Kurz nach der Vorstellung des modellgepflegten Golfs zeigt VW jetzt den überarbeiteten E-Golf auf der Los Angeles Autoshow. Beeindrucken kann der Volksstromer vor allem mit einem deutlichen Reichweitenplus. Den Zuwachs verdankt der E-Golf einer verbesserten Zellchemie der Batterie, dank derer der Energiegehalt des Lithium-Ionen-Akkus von 24,2 auf 35,8 kWh steigt. Dank der um 50 Prozent erhöhten Speicherkapazität kommt der E-Golf mit einer Ladung 300 statt bisher 200 Kilometer weit. An einer Schnellladesäule (DC/40 kW) soll die Batterie innerhalb einer Stunde zu 80 Prozent aufladbar sein, an einer Wallbox (AC/7,2 kW) muss man mit gut sechs Stunden für eine 100-prozentige Aufladung rechnen. Trotz der deutlich erhöhten Kapazität der Batterie beansprucht sie den gleichen Bauraum wie die alte. Lediglich beim Gewicht hat der Stromspeicher um 30 Kilogramm zugelegt.

Zusätzlich hat VW den Antrieb des E-Golfs überarbeitet. So ist die Leistung des E-Motors von 116 PS / 85 kW auf 100 kW / 136 PS und parallel das Drehmoment von 270 auf 290 Newtonmeter gestiegen. Dadurch haben sich die Fahrleistungen verbessert: Der Sprintzeit verkürzt sich von 10,4 auf 9,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit steigt von 140 auf 150 km/h. Der NEFZ-Verbrauch bleibt mit 12,7 kWh hingegen gleich.

Darüber hinaus profitiert der E-Golf von den Neuerungen der Modellpflege. Unter anderem wurde das Design von Front und Heck sowie der LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten überarbeitet. Im Innenraum kommt das digitale Kombiinstrument Active Info Display zum Einsatz. Zur Serienausstattung gehört zudem das Infotainmentsystem Discover Pro mit 9,2-Zoll-Display, welches künftig auch auf Gestensteuerung reagiert und über alle aktuellen Smartphone-Schnittstellen verfügt.

Erweitert wurde außerdem die Zahl der Assistenzsysteme. Neu ist der Stauassistent, der teilautonomes Fahren bis 60 km/h erlaubt. Die City-Notbremsfunktion kann künftig auch Fußgänger erkennen. Zudem gibt es einen Emergency Assist, der den Golf automatisch bei einer Ohnmacht des Fahrers stoppen kann.

Ab Anfang 2017 wird VW Bestellungen für den E-Golf entgegennehmen. Die offizielle Markteinführung wird im April erfolgen. Einen Preis nennt VW noch nicht, doch soll sich dieser trotz der deutlich leistungsfähigeren Batterie am bisherigen Preis von rund 35.000 Euro orientieren. (sp-x)


VW e-Golf (2017)

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KOMMENTARE


Ludwig

18.11.2016 - 23:02 Uhr

Es wirkt geradezu abstoßend, wie AUTOHAUS hier VW mit dem den Zeitgeist verschlafenen Golf hofiert . Gleichzeitig die fettgedruckte Meldung über die Entlassung tausender Mitarbeiter, vorzugsweise in Deutschland. Jahrelang haben die arroganten Boni-Selbstbediener den Trend verschlafen. Jetzt tut man so, als habe man die Elektromobilität erfunden; und die "Fachmedien" spielen im vorauseilenden Gehorsam mit.


hwb

02.01.2017 - 22:11 Uhr

Jawohl Herr Ludwig, immer draufhauen liegt im Trend, wenn Sie wüssten, dass VW 1982 eine Flotte von ca. 60 T2 Elektromobilen als Transporter im Innerstädtischen Zustellbetrieb erprobt hat, die noch Batterien hatten, die zum Laden mit einem Gabelstapler aus dem Fahrzeug geholt wurden, das VW 1985 den Golf Citystromer mit 150 km Reichweite und ca. 130 Km/h rein elektrisch angeboten und verkauft hat, im Wesentlichen an Energieerzeuger und wenige Privatleute, dann kommen Ihnen sicher auch gleich Ideen, wie man das negativ bewerten kann. Formel E in Golf und Passat mit Stopp-Start-Anlage, langem 4. Gang und aerodynamischen Verbesserungen war 1989 von Verkauf her genauso ein Flop wie der Lupo 3 Liter, der tatsächlich nur 3 Liter verbraucht hat, ich hatte einen, der aber insgesamt nur ca. 2000 Käufer fand. Ich habe daraus gelernt, nicht alles was Fortschritt bedeutet wird auch von der Käuferschicht angenommen und gekauft. Genau so sehe ich das mit der E-Mobilität, nur Geduld und nicht anprangern, sondern Mut zur neuen Technologie und Investierten, das bringt diese neue Technik voran. Die ersten Autos in Berlin waren übrigens auch elektrisch angetrieben, aber das weiß ja seit Tesla keiner mehr, weil deren Marketing heute viel besser ist. Heute geben sich andere Hersteller als Erfinder der Formel E aus, und andere als Erfinder der Elektromobilität und im Zeitalter von Twitter, Face Book und Co ist das scheinbar normal.


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