Opel hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres kaum noch Verlust gemacht. Die Europa-Tochter des US-Konzerns General Motors beendete das Quartal mit einem operativen Verlust von sechs Millionen Dollar (5,3 Millionen Euro), wie die Mutter General Motors am Donnerstag in Detroit berichtete. Das war das beste Quartalsergebnis seit dem Frühjahr 2011, als Opel letztmals einen Gewinn gemacht hatte. In den ersten drei Monaten 2015 hatte der Quartalsverlust noch 239 Millionen Dollar (210 Millionen Euro) betragen.
Der Marktanteil der Marken Opel und Vauxhall in Europa blieb trotz stark angestiegener Stückzahlen bei 6,1 Prozent unverändert zum Vorjahresquartal, wobei sich der deutsche Markt besser entwickelte als der britische.
Opel-Chef Karl-Thomas Neumann dankte den Mitarbeitern in einem Rundschreiben: "Unser Start ins Jahr 2016 ist geglückt. Opel/Vauxhall hat im ersten Quartal die Gewinnschwelle erreicht. Wir haben damit nicht nur die Erwartungen der Finanzanalysten übertroffen, sondern auch unsere eigene finanziellen Ziele." Die schwarze Null für das Gesamtjahr 2016 sei aber kein Selbstläufer.
Kräftiger Gewinnsprung bei GM
Dank glänzender Geschäfte in Nordamerika verdoppelte GM im ersten Quartal seinen Überschuss verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf knapp zwei Milliarden Dollar (1,77 Milliarden Euro). Damit übertraf der Konzern die Erwartungen von Analysten klar. Der Umsatz legte um 4,4 Prozent auf 37,3 Milliarden Dollar zu.
Angetrieben vom Boom bei Geländewagen und Pick-ups verdiente der Konzern auf seinem Heimatmarkt in Nordamerika mit 2,3 Milliarden Dollar vor Steuern so viel wie noch nie in einem ersten Quartal. GM kommen günstige Finanzierungszinsen und der billige Sprit zugute, der die Verkäufe von SUV und Kleinlastern ankurbelt. Auch für das Gesamtjahr erwartet der Konzern ein starkes Wachstum. (dpa)