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Elektroautos: SPD befürwortet schnelleren Umstieg

12.02.2018 11:22 Uhr
Toyota Elektroauto
Die SPD setzt sich für einen schnelleren Umstieg auf Elektroautos ein.
© Foto: Toyota

Eine höhere Kaufprämie und mehr Ladesäulen – das soll das Interesse der Deutschen an elektrischen Antrieben ankurbeln. Der TÜV-Verband nimmt unterdessen den Diesel stärker in den Blick.

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Im Kampf gegen zu schmutzige Luft durch Diesel-Abgase dringt die SPD auf einen schnelleren Umstieg auf Elektroantriebe. "Wir wollen saubere Mobilität in den Städten und Fahrverbote für Dieselfahrzeuge vermeiden", sagte der Fraktionsvize der Sozialdemokraten im Bundestag, Sören Bartol, der Deutschen Presse-Agentur. In ihrem Koalitionsvertrag haben Union und SPD eine Erhöhung der Elektroauto-Kaufprämie für Taxis und leichte Nutzfahrzeuge vereinbart. Eine konkrete Summe wird bisher nicht genannt. Der TÜV-Verband verlangt derweil die Möglichkeit tiefergehender Prüfungen bei Verbrennungsmotoren.

Bartol sagte, Unternehmen sollten schneller von alten Taxen und Lieferfahrzeugen auf neue E-Fahrzeuge umsteigen. Die SPD hatte ins Gespräch gebracht, den Zuschuss gezielt für solche Elektrofahrzeuge auf 8.000 Euro zu erhöhen. Die 2016 eingeführte Prämie beträgt für reine Elektrowagen mit Batterie 4.000 Euro, für Hybridautos sind es 3.000 Euro. Finanziert wird dies je zur Hälfte vom Bund und vom jeweiligen Hersteller. Die Nachfrage ist bisher eher schleppend.

Union und SPD haben daneben unter anderem vereinbart, bis 2020 mindestens 100.000 zusätzliche Ladepunkte für E-Fahrzeuge zu fördern. Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer sagte, zusätzlich müssten Fehlanreize für Diesel und Benziner beseitigt werden. So sollten Fahrzeuge und Kraftstoff nach dem Kohlendioxid-Ausstoß besteuert werden. Zudem müssten aus Krischers Sicht Millionen schmutziger Autos auf Kosten der Hersteller umgerüstet werden.

Der Verband der Technischen Überwachungsvereine (VdTÜV) fordert in einem Brief an das Bundeswirtschaftsministerium, künftig auch die Software von Autos überprüfen zu dürfen, wie das "Handelsblatt" (Montag) berichtete. So wollen die Prüfer Probleme in der Abgasreinigung aufdecken. Denn nach Schätzung des Verbands haben bis zu 4,5 Millionen Fahrzeuge in Deutschland defekte oder manipulierte Abgasreinigungsanlagen. Für die Software-Kontrollen brauchen die Prüfer demnach aber mehr Angaben vom jeweiligen Fahrzeughersteller. Notwendig sei dafür eine gesetzliche Grundlage. (dpa)

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KOMMENTARE


Marco

12.02.2018 - 11:09 Uhr

Und wieder wird fälschlich von einer Förderung von Hybrid Fahrzeugen gesprochen. Die deutsche Sprache bietet ausreichend Möglichkeiten um plugin-Hybride und normale Hybride zu unterscheiden. Der normale Hybrid hat keine horrenden Aufpreise, braucht keine Ladesäulen und Karten und ist in vielen Segmenten verfügbar - aber leider von Toyota . Und da die deutschen Wettbewerber seit Jahrzehnten schlafen bekommt der Kunde zwar ständig was von Förderung zu hören aber leider nie das versprochene Geld. Also schreibt doch endlich korrekt über dieses Thema, es nervt nur noch.


Frank Fehling

12.02.2018 - 13:49 Uhr

Sehr viele Vertriebler im Außendienst können ein E-Auto überhaupt nicht einsetzen, da die Reichweite nicht ausreichend vorhanden ist. Wo soll denn bitte der ganze Strom her kommen? Die Alternative zum E-Auto wäre Wasserstoff/Brennstoffzelle.Das wird die Zukunft sein.


CO-2

13.02.2018 - 09:57 Uhr

Die Förderung von "Hybrid-Fahrzeugen" ist doch reine Augenwischerei! Die meisten Hybrid-Fahrzeuge sind doch sogenannte "mild Hybrid", wo der E-Motor nur "mitläuft" und zur Unterstützung bei der Beschleunigung dient. Reduziert bei mir nur das Turbo-Loch und bringt richtig Schub. Aber sauber? Rein elektrisches Fahren ist da nicht möglich. Also: Ganz oder gar nicht!


Dieter Buschhorn

14.02.2018 - 09:29 Uhr

Warum mit Steuergeldern Ladepunkte für E-Fahrzeuge fördern ?. Liebe Politiker, wacht endlich auf und macht es doch wie die USA mit VW. 2 Milliarden Strafe für die " Betrugs Diesel " investiert in Ladepunkte. Oder teilt die Summe und investiert die Hälfte in die Umrüstung der " Betrugs Diesel ". Das würde der Umwelt und den geplagten Städten helfen.


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