Der ehemalige Audi-Vorstand Michael Dick ist am Dienstag nach schwerer Krankheit gestorben. Das berichten mehrere Zeitungen, unter anderem der "Donaukurier", übereinstimmend. Der Automanager wurde 68 Jahre alt.
"In den Jahren seines Wirkens hat Herr Dick dem Unternehmen entscheidende Impulse gegeben", heißt es in einer Traueranzeige des Autobauers. "Mit Weitblick und starkem persönlichen Engagement, mit Können und Wissen hat er die Audi AG geprägt."
Dick war bis zu seinem Ausscheiden 2012 ausschließlich für den VW-Konzern tätig. Seine berufliche Laufbahn begann er 1977 bei Audi, es folgten verschiedene leitende Funktionen. In Ingolstadt war er unter anderem für die Entwicklung Gesamtfahrzeug, Fahrwerk, Vorseriencenter und Projektsteuerung verantwortlich.
Anfang 2007 wurde Dick in den Audi-Vorstand mit Verantwortung für das Ressort Technische Entwicklung berufen. Seine Amtszeit war geprägt vom Ausbau der Modellreihen, von der Elektrifizierung des Antriebsstrangs und der stärkeren Postionierung Audis in der Oberklasse. 2012 musste er seinen Posten räumen, nachdem er beim damals mächtigen VW-Patriarchen Ferdinand Piëch in Ungnade gefallen war.
Laut "Heilbronner Stimme" liebte Dick den Motorsport, fuhr privat gerne Motorrad und war auch ein Pferde-Freund. Sein Lieblingsmodell mit den vier Ringen war der TT. (AH)