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E-Autos in Tiefgaragen: Höhere Brandgefahr ist ein Mythos

09.03.2021 10:04 Uhr | Lesezeit: 3 min
Peugeot Wallbox Tiefgarage
Geht von E-Autos eine erhöhte Brandgefahr in Tiefgaragen aus? Laut einer statistischen Auswertung des GDV ist das nicht der Fall.
© Foto: Peugeot

Einige Kommunen in Deutschland haben E-Autos aus Tiefgaragen verbannt, weil von ihnen angeblich ein höheres Brandrisiko ausgeht. Der Versicherungsverband GDV widerspricht nun dieser These.

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Von in Tiefgaragen abgestellten Elektroautos geht keine höhere Brandgefahr als von konventionell angetriebenen Pkw aus. Zu dieser Erkenntnis kommt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) anhand einer Auswertung seiner Statistiken. Demnach finden sich in den Zahlen keine Hinweise darauf, dass elektrische Antriebstechnik ein größeres Sicherheitsrisiko darstellt. Laut GDV besäßen Autos mit Verbrennungsmotor aufgrund des brennbaren Treibstoffs im Vergleich zu Stromern eine sogar höhere Brandlast.

Mit seiner statistischen Analyse will der Versicherungsverband das Vorgehen einiger Kommunen in Deutschland korrigieren, die jüngst aufgrund der vermeintlich höheren Brandgefahr E-Autos aus Tiefgaragen ausgesperrt haben. Nach Ansicht des Versicherungsverbands sei die Sicherheit der Tiefgarage vielmehr von der Qualität des Brandschutzes, nicht aber von der Art der dort parkenden Autos abhängig. Die Bekämpfung von Fahrzeugbränden gestalte sich in Garagen aufgrund von hohen Temperaturen und Rauchgasen zwar grundsätzlich schwierig, doch das gelte für alle Antriebstypen. Unterschiede zwischen E-Autos und Verbrennern zeigen sich laut GDV aufgrund der unterschiedlichen Techniken lediglich bei den Brandursachen. Um in Garagen für einen effektiven Brandschutz zu sorgen, empfiehlt der Versicherungsverband den Einsatz von Sprinkleranlage und Entrauchungssystemen.

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KOMMENTARE


Kenny

09.03.2021 - 17:09 Uhr

Wie sieht das denn der vfdb? Wurde denn wirklich zwischen Brandgefahr, Brandlast und Brandrisiko unterschieden? Sind überhaupt schon genügend E-Fahrzeuge zugelassen, um das vernüftig auswerten zu können? Ein brennendes E-Auto wird ja bislang nur "gelöscht", in dem es in einem Behälter mit Wasser ertränkt wird - alles andere ist Brandverzögerung.


mein Name

10.03.2021 - 09:32 Uhr

Dem Verfasser des Textes/Artikels ist schon klar, dass die Tiefgaragen nicht wegen der Brandgefahr und der Ursache von Bränden an Elektrofahrzeugen teilweise gesperrt wurden und wahrscheinlich auch noch zukünftig gesperrt werden, sondern weil diese, wenn einmal in Brand geraten, nicht löschbar sind. In so fern ist der Textinhalt im mindesten Fall fragwürdig, und nebenbei bemerkt ändert dieser nichts an der physikalischen Tatsache. Damit werden E-Autos nicht per se besser.


Fahrvergnüger

11.03.2021 - 16:18 Uhr

Die Erkenntnisse aus der Studie des GDV wurden im Prinzip schon im vergangenen Jahr von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in der Schweiz bestätigt. Diese Experten sehen ebenfalls keine erhöhte Gefahr für die unterirdische Verkehrsinfrastruktur beim Brand von Elektrofahrzeugen - unabhängig von statistischen Auswertungen, sondern basierend auf konkreten Brandversuchen. https://www.energate-messenger.ch/news/204816/studie-brennendes-elektroauto-in-tunnel-hat-keine-nachhaltigen-effekte


mein name

17.03.2021 - 15:12 Uhr

Die Studie @ Fahrvergnüger ist im Ergebnis äußerst interessant. Dass die Infrastruktur keinen Schaden nehmen sollte - hier ist wohl das Gebäude, also die Tiefgarage mit gemeint - halte ich für mindestens fragwürdig. Nehmen wir mal eine Deckenhöhe in Tiefgaragen von 2,8 m an, dann dürfte die Temperaturentwicklung und Dauer bis zum kompletten Abbrennen des Elektrofahrzeugs mindestens deutliche Veränderungen des Materials der Infrastruktur verursachen. Dass dies dann keine statischen Veränderungen herbeiführen soll, erschließt sich meinem logischen Verständnis nicht. Aber es wurde ja auch im Stollen getestet und darauf hingewiesen, das auch anderweitig viel Elektroschrott in Kellern untergebracht ist und man allgemein hierfür eine Lösung finden soll. Das Testergebnis lässt also eigentlich alles offen.


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