Weltweit wurden im vergangenen Jahr rund neun Millionen E-Autos verkauft. Das entspricht Daten des Center of Automotive Management (CAM) zufolge einem Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr und stellt eine neuen Rekordwert dar. Für 2024 prognostiziert CAM-Leiter Stefan Bratzel international ein weiteres moderates Wachstum der Elektromobilität auf rund elf Millionen Einheiten (plus 22 Prozent).
- E-Automarkt: Wachstum erst wieder 2025
- E-Mobilität im weltweiten Vergleich: Deutschland am Ende der Spitzengruppe
- VDIK-Präsident: E-Mobilität steht vor einem "Jahr der Ungewissheit"
Größter Markt bleibt China, auf das 57 Prozent des weltweiten E-Autoabsatzes entfällt, in Europa wurden 22 Prozent der E-Fahrzeuge verkauft, in den USA 13 Prozent. Bei den Anteilen der E-Mobile an den gesamten Pkw-Neuzulassungen liegt China mit knapp 24 Prozent ebenfalls klar vorn. In Europa und den USA liegen die Werte bei 15 Prozent bzw. acht Prozent.
Die größten Elektroautobauer der Welt 2023 – Top 10
BildergalerieGrößter Hersteller war 2023 Tesla mit 1,81 Millionen rein elektrischen Fahrzeugen, gefolgt von BYD mit 1,58 Millionen. Rang drei erreichte VW mit 770.000 Einheiten. Das Trio ist zusammen für knapp die Hälfte (46 Prozent) aller weltweit verkauften E-Autos verantwortlich. SAIC (700.000 Einheiten) und Geely (510.000 Einheiten) komplettieren die Top 5.
Newcomer bekommen Probleme
Für die zahlreichen neuen Elektroautomarken war 2023 kein leichtes Jahr: Der chinesische Premiumhersteller Nio kam auf 160.000 Auslieferungen (plus 30 Prozent) und verfehlt die angestrebte Verdopplung deutlich. Xpeng lieferte 142.000 E-Mobile aus (plus 17 Prozent). Hozon (Neta) vermeldete sogar einen Absatzrückgang um 16 Prozent. "Gerade der chinesische Elektrofahrzeugmarkt ist gegenwärtig durch einen harten Wettbewerb mit aggressiven Preisreduzierungen geprägt, den langfristig nicht alle Newcomer durchhalten werden", sagte Bratzel.