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E-Auto: Tesla kommt nicht zur IAA

07.08.2017 16:29 Uhr
E-Auto: Tesla kommt nicht zur IAA
Tesla startet gerade die Produktion seines ersten günstigeren Wagens Model 3.
© Foto: picture alliance / Andrej Sokolow/dpa

Tesla startet gerade die Produktion des Model 3, das den kalifornischen Hersteller in einen breiteren Markt bringen soll. Auf die etablierten Messen setzen die Amerikaner dabei nicht.

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Der Elektro-Pionier Tesla kommt nicht zur Frankfurter Auto-Messe IAA. Das Unternehmen bestätigte am Montag einen Bericht des Radiosenders "Hr-info", dass Tesla bei der Ausstellung (14. bis 24. September) nicht vertreten sein werde. "Wir bewerten jedes Event, um den besten Weg zur Interaktion mit unseren Kunden zu finden", erklärte eine Sprecherin am Montag. Tesla sei kein traditioneller Autohersteller und sei nicht auf Branchenevents fixiert.

Tesla startet gerade die Produktion seines ersten günstigeren Wagens Model 3, der den kalifornischen Hersteller aus der Luxus-Nische in einen breiteren Markt bringen soll. Es ist ein Auto, dass der Firma in Frankfurt viel Aufmerksamkeit gebracht hätte. Allerdings liegen Tesla nach eigenen Angaben bereits über 450.000 Reservierungen für das Model 3 vor. Wer jetzt vorbestellt, bekäme das Auto nicht vor Ende 2018 geliefert. Tesla-Chef Elon Musk betonte deshalb jüngst, es ergebe für das Unternehmen derzeit keinen Sinn, die Vorbestellungen weiter in die Höhe zu treiben.

Tesla hatte bereits auf die US-Autoshows in Detroit und New York verzichtet. Bei der vorangegangenen IAA im Jahr 2015 war die US-Firma nur mit einem Mini-Stand vertreten, um den sich allerdings zahlreiche Besucher drängten.

Die Tesla-Absage ist nicht die erste für die IAA, die vom Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) organisiert und als weltweit größte Automesse gilt. So belässt die neue Opel-Mutter PSA die Konzernmarken Peugeot und DS zuhause und auch die Fiat-Chrysler-Gruppe verzichtet auf einen Auftritt in Frankfurt. Weitere Absagen kamen bislang von Nissan, Mitsubishi und Volvo.

Der VDA zeigte sich überzeugt, dass Tesla künftig wieder auf der IAA vertreten sein werde. Die internationale Reputation der Ausstellung in Frankfurt werde unterstrichen durch den Auftritt von mehr als 50 Automarken, darunter junge chinesische Hersteller. Auch werde die Veranstaltung konsequent zur weltweit wichtigsten Mobilitätsmesse weiterentwickelt. Auf der IAA-Teilschau New Mobility World würden Innovatoren aller Branchen zusammengebracht.

Weitere 1,5 Milliarden Dollar

inmitten des Produktionsausbaus für sein erstes günstigeres Modell will sich Tesla weitere 1,5 Milliarden Dollar am Markt besorgen. Der Elektroauto-Hersteller kündigte die Ausgabe ungesicherter Schuldpapiere mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2025 am Montag an. Finanzielle Details wie die Verzinsung sollen noch festgelegt werden.

Tesla ist gerade dabei, die Produktion von 84.000 Fahrzeugen im vergangenen Jahr auf 500.000 Wagen bis Ende 2018 hochzuschrauben. Das verschlingt viel Kapital und Tesla holte sich bereits Milliarden dafür. (dpa)

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KOMMENTARE


E-fahrener

07.08.2017 - 19:37 Uhr

Warum sollte denn Tesla zur IAA?! Damit alle vor Neid erblassen?! Gut so, Tesla! Absolut richtige Entscheidung!


egon samus

08.08.2017 - 09:28 Uhr

Wieso ist Musk der ganzen deutschen Autoindustrie um Jahre voraus?Weil die Politik bei ihm nicht mitmischt?Weil Tesla keine sinnfreien EU-Regelungen beachten muß (in USA)?


Aschmu

08.08.2017 - 11:21 Uhr

Werte Herren Vorredner, wenn Sie als Unternehmer Ihr Unternehmen so führen würden ( in finanzieller Hinsicht ) wie Herr Musk, hätten Sie vor Jahren Insolvenz anmelden müssen - dies nur nebenbei. Der Hype um das 3er Modell liegtin der Absage der IAA. Er kann den Kundenwünschen mit der Lieferzeit heute schon nicht nachkommen, durch eine IAA noch viiiiiiel weniger - das ist der Grund.


Rupur

08.08.2017 - 11:51 Uhr

@E-fahrenerWieso vor Neid erblassen? Abgesehen vom Elektroantrieb kann Tesla nichts bieten, Innenraum wie der eines Hyundai i10.


UE

08.08.2017 - 12:29 Uhr

...und wer in Brandenburg so ein Ding fährt ist noch ein viel größeres Umwelt(...) als jeder Dieselfrahrer! Brandenburg ist zwar Meister darin, seine Landschaften mit Windparks zu verunstalten, verbrennt aber zur Stromgewinnung unfassbar viel BRAUNKOHLE! Ich empfehle allen Umweltaktivisten: Nehmt das Fahrrad und atmet den Braunkohlestaub weg! Dann habt Ihr aktiv was für die Umwelt getan!


Annotator

08.08.2017 - 13:54 Uhr

Teurer E-(Kult?)Plastikbomber ohne vernünftiges Servivenetz.Zur Fianziellen Ausstattung von Tesla sage ich lieber nichts.


Mader

08.08.2017 - 14:51 Uhr

@Rupur: das wäre toll, da der i10 mehrfacher Testsieger ist und einen preisgekrönten Innenraum hat.


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