Das 2019 in den USA unter anderem von deutschen Automanagern gestartete E-Auto-Newcomer ist zahlungsunfähig. Mitte Januar hat das Unternehmen Insolvenz nach "Chapter 7" angemeldet. Ein Konkursverwalter soll die Abwicklung und die Verteilung des Erlöses an die Gläubiger überwachen.
Ursprünglich wollte Canoo bereits 2021 einen rein elektrisch angetriebenen siebensitzigen Van und einen technisch verwandten Kleintransporter zur Serienreife entwickeln. Doch es blieb bei vielversprechend aussehenden Konzeptfahrzeugen. Wie bei anderen gescheiterten Start-ups fehlte auch bei Canoo am Ende das finanzielle Engagement von Investoren.
Chef und Mitgründer der Firma war Ulrich Kranz, der bei BMW seinerzeit unter anderem die Entwicklung des Elektromodells i3 verantwortet hatte. Weitere bekannte Namen bei Canoo waren der frühere Opel-Chef Karl-Thomas Neumann und der ehemalige Deutsche Bank-Vorstand Stefan Krause, der im Aufsichtsrat wirkte.
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