Die deutschen Autobauer haben nach einer Auswertung der Unternehmensberatung PwC bei Elektroautos Boden gut gemacht. Im größten Absatzmarkt China verkauften sie im vergangenen Jahr 49 Prozent mehr E-Autos als im Vorjahr und wuchsen damit doppelt so schnell wie der Gesamtmarkt, wie PwC am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal wuchsen die deutschen Hersteller demnach mit einem Plus von 63 Prozent sogar fast dreimal so schnell wie der chinesische Markt. Ihr Marktanteil habe 2023 um einen Prozentpunkt auf fünf Prozent zugelegt.
Weltweit erhöhten die deutschen Hersteller die Verkäufe ihrer reinen E-Autos laut PwC um 47 Prozent, ihr weltweiter Marktanteil stieg damit um zwei Punkte auf 14 Prozent. Im Heimatmarkt verlor die E-Mobilität dagegen an Fahrt: "Auf Jahressicht fiel Deutschland mit elf Prozent BEV-Wachstum sogar hinter den EU-Schnitt zurück." BEV steht für Battery Electric Vehicle, also rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
Für Elektroauto-Käufer in Deutschland lohne inzwischen auch ein Blick auf den Gebrauchtwagenmarkt. Drei Jahre alte Stromer sind laut PwC im Schnitt zehn Prozent günstiger als Verbrenner. "Für das Sorgenkind Batterie, das viele vom Kauf eines gebrauchten BEV abhält, geben inzwischen fast alle Hersteller eine achtjährige Garantie", sagte PwC-Strategy&-Branchenexperte Jörn Neuhausen. Da inzwischen 1,2 Millionen Elektroautos auf der Straße sind, steige das Angebot gebrauchter BEV.
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