Das deutsche Wasserstoff-Tankstellennetz wächst: Nach den im Juni eröffneten Stationen im hessischen Wiesbaden und Frankfurt haben Daimler, Shell und Linde in Sindelfingen und Pforzheim zwei weitere Betankungsmöglichkeiten in Betrieb genommen. In Baden-Württemberg gebe es damit nun insgesamt neun Stationen für Brennstoffzellen-Autos, hieß es in einer Mitteilung.
Bauherr der beiden Tankstellen ist Daimler, die Technik stammt von Linde. Gemeinsam mit Shell wollen die Unternehmen im Joint-Venture "H2 Mobility" den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland vorantreiben. Insgesamt sind derzeit 32 Stationen fertiggestellt, gefördert durch die Bundesregierung über das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Der Bund hat sich mit 1,8 Millionen Euro am Bau beider Anlagen beteiligt. Bis 2018 sollen es bereits 100 Stationen sein. Derzeit befinden sich weitere Stationen in Deutschland in Planung oder in Bau, noch in diesem Jahr folgen zum Beispiel Anlagen in Wendlingen, Karlsruhe, München, Bremen und Kassel.
Die Grundlage für den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland hat das Demonstrationsprojekt Clean Energy Partnerschaft (CEP) mit der Festlegung von gemeinsamen Standards und Normen gelegt. (AH)