Der seit Mai amtierende neue Daimler-Chef Ola Källenius schwört die Belegschaft auf harte Zeiten ein. "Wir müssen die Effizienz dramatisch erhöhen, müssen alles hinterfragen, über alle Kosten nachdenken", bekräftigte Källenius nach Angaben der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Die Transformation zu neuen Geschäftsmodellen sei ein "Jahrhundertevent", sagte der Manager zur neuen Strategie.
Mitte November will Källenius ein Gesamtpaket zur Strategie für die kommenden Jahre vorlegen. Zuletzt hatte er die Unternehmenszahlen als "alles andere als zufriedenstellend" bezeichnet. Schon seit längerem steht fest, dass Källenius alles noch mehr straffen und effizienter machen sowie Kosten sparen wolle - und womöglich auch Hand an die Modellpalette lege.
"Wir befinden uns in einer grundlegenden Transformation, hin zu CO2-neutraler Mobilität", sagte Källenius nach Angaben des Blattes. Der Automanager spricht von hohem Druck auf der Kostenseite: "Das müssen wir deutlich angehen. Die nächsten fünf bis zehn Jahre müssen wir beides machen, Innovation vorantreiben, und - ganz wichtig - die Kosten senken."
In der Debatte um sportliche Geländewagen verwahrte er sich gegen Verbote: Das SUV-Segment sei seit 20 Jahren sehr stark gewachsen, das sei ein weltweiter Trend. "Die Kunden wollen das; den höheren Sitz, den Überblick, das schätzen vor allem die weiblichen Kunden", sagte Källenius. (dpa)