Das teilte der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Freitag in Peking mit. Bei den Autos ergab sich ein Plus von knapp 28 Prozent auf 1,49 Millionen Stück. Insbesondere alternative Antriebe wie vor allem Elektroautos konnten zulegen und verkauften sich fast dreimal so gut wie vergangenes Jahr.
Im Januar und Februar kommt es in China häufiger zu größeren Schwankungen bei den Zahlen, je nachdem wie das Neujahrsfest fällt, um welches die Wirtschaftstätigkeit für teils mehr als eine Woche deutlich heruntergefahren wird.
Der Aufwärtstrend zeigte sich aber auch über die ersten beiden Monate, in denen der Fahrzeugabsatz um 7,5 Prozent auf 4,3 Millionen Stück anzog. Zuvor war die Zahl der verkauften Fahrzeuge monatelang gefallen. Die Zahl der an Hersteller verkauften Pkw stieg in den ersten beiden Monaten des Jahres um gut 14 Prozent auf 3,7 Millionen.
Der Herstellerverband CAAM misst den Großhandelsabsatz der Hersteller an die Händler. Auch der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association), der den Verkauf von Pkw an die Endkunden misst, hatte für Februar von einem Aufschwung berichtet. Den PCA-Zahlen zufolge legten die Auslieferungen erstmals seit Mai 2021 wieder zu und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent auf knapp 1,3 Millionen Stück. Dass der Zuwachs im Verkauf an die Händler deutlich höher war, könnte auf einen Lageraufbau bei diesen hindeuten.
China ist für die deutschen Autokonzerne Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW der größte Einzelmarkt. In den letzten Jahren stockte das früher rasante Absatzwachstum etwas, vergangenes Jahr sorgte insbesondere die knappe Chipversorgung für Produktionsprobleme.