Chinesische Autos bleiben in Europa eine Randerscheinung. Im vergangenen Jahr gab es EU-weit gerade mal rund 6.000 Neuzulassungen, wie die Marktbeobachter von Inovev errechnet haben. Das sind zwar 1.000 Einheiten mehr als im Vorjahr, verglichen mit einem Gesamtmarkt von 16 Millionen Autos aber weiterhin verschwindend wenige.
Größter EU-Markt für China-Cars war im vergangenen Jahr Bulgarien mit 2.325 Neuzulassungen. In dem südosteuropäischen Land unterhält der chinesische Hersteller Great Wall ein Montagewerk. In England montiert der mittlerweile chinesische Hersteller MG Pkw, was vor Ort für gut 2.000 Neuzulassungen sorgte. Chinas Nummer drei in Europa ist Italien (520 Neuzulassungen); dort montiert Chery Fahrzeuge.
Viele der in der EU gebauten Autos gehen in Richtung Osten. Noch 2014 kamen Russland und die Ukraine gemeinsam auf rund 90.000 China-Neuzulassungen. Im vergangenen Jahr waren es aufgrund der Krise nur noch 41.000 Fahrzeuge. Marktführer unter den Herstellern aus dem Reich der Mitte sind dort Lifan, Geely, Chery und Great Wall. (sp-x)