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Bristol Bullet: Cooles Comeback

05.08.2016 05:41 Uhr
Nach fünfjähriger Funkstille feiert Bristol nun mit dem Bullet seine Wiederauferstehung.
© Foto: Bristol Cars

Trotz Pleite und fünfjähriger Funkstille hat sich die britische Kultmarke Bristol wieder berappelt. Ein völlig neuer Speedster setzt auch auf Limitierung, rein auflagenmäßig.

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Fast 70 Jahre hat sich der Autohersteller Bristol mit der Produktion exklusiver, schrulliger und sehr britischer Automobile mehr schlecht als recht über Wasser gehalten. 2011 kam die endgültige Pleite und sogleich ein neuer Investor namens Frazer-Nash, der ankündigte, die Kultmarke mit einem völlig neuen Auto in eine bessere Zukunft führen zu wollen. Jetzt ist das Auto da.

Bullet heißt der Roadster, der die alte Bristol-Formensprache äußert appetitanregend neu interpretiert. Der bullige Zweitürer mit auffallend hoher Gürtellinie verzichtet auf ein Dach. Die maximal zwei Insassen finden lediglich hinter einer kleinen Windschutzscheibe Schutz vor Fahrtwind. Markante Lüftungsschlitze, kleine Heckfinnen und schicke Charakterlinien verleihen dem aus Kohlerfaserlaminat gefertigten und auf einem Aluchassis aufsetzenden Retrokleidchen einen coolen, muskulösen Charakter.

Für den Vortrieb ist ein potenter 4,8-Liter-V8 von BMW verantwortlich. Wie Morgan schon beim Aero 8 setzt nun auch Bristol auf dieses bei BMW offiziell bereits ausgemusterte Aggregat. Im Bullet soll der V8 275 kW / 374 PS sowie 490 Newtonmeter Drehmoment leisten, die wahlweise über ein Handschaltgetriebe oder eine Automatik an die Hinterräder geleitet werden. Dank der nur knapp über 1,1 Tonnen schweren Konstruktion soll der Sprint lediglich 3,8 Sekunden dauern. Obwohl mehr möglich wäre, wird die Höchstgeschwindigkeit auf 250 km/h begrenzt.

Die großzügig mit hellbraunem Leder tapezierte Fahrgastzelle des Bristol Bullit beeindruckt mit einer sehenswerten Mischung aus modernen und klassischen Elementen. Im aufgeräumten, mit Holzapplikationen und gefrästen Aluteilen verzierten Cockpit befindet sich mittig im Armaturenbrett ein großer Infotainment-Touchscreen. Das Bordsystem nutzt die Bildschirm-Spiegel-Technik, welche die Darstellung von Inhalten gekoppelter Smartphones erlaubt. Klassisch präsentiert sich hingegen das Kombiinstrument mit fünf Rundinstrumenten.

Lediglich 70 Exemplare will Bristol vom Bullet bauen, der als Links- und Rechtslenker ab Januar 2017 angeboten werden soll. Der Preis dürfte bei rund 300.000 Euro liegen. (sp-x)


Bristol Bullet

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