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Brennstoffzellen-Technologie: Audi und Hyundai kooperieren

25.06.2018 08:17 Uhr
Schnittmodell eines Hyundai Nexo FCEV. Die vierte Generation der Hyundai-Brennstoffzelle kommt hier zum Einsatz.
© Foto: Hyundai

Beide Autobauer wollen die Brennstoffzellen-Technologie entscheidend vorantreiben. Sie planen den wechselseitigen Tausch von Patenten und Zugang zu Bauteilen.

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Mit einer neuen Kooperation wollen Audi und Hyundai die Großserien-Reife der Brennstoffzelle schneller und effizienter erreichen. Die Vereinbarung steht aber noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden. Darüber hinaus prüfen die Konzerne eine weitergehende Zusammenarbeit bei der Entwicklung der nachhaltigen Technologie.

Know-how aus dem ix35 Fuel Cell und Nexo

In einem ersten Schritt will Hyundai seinem Vertragspartner nach eigenen Angaben Zugang zu Komponenten gewähren. Dabei handele es sich um Teile, die auf dem Know-how aus der Entwicklung der Brennstoffzellen-Serienfahrzeuge ix35 Fuel Cell und Nexo basieren.

Hohe Reichweiten und kurze Betankungszeiten machen laut Audi Wasserstoff perspektivisch zu einem attraktiven Energieträger für die Elektromobilität. Dies gelte gerade für größere Automobile, bei denen die bauartbedingten Gewichtsvorteile des Brennstoffzellenfahrzeugs besonders zum Tragen kämen. Neben weiteren Fortschritten bei der Brennstoffzellen-Technologie seien auch die regenerative Erzeugung von Wasserstoff und der Infrastruktur-Aufbau entscheidend für den künftigen Markterfolg dieser Antriebsform.

Audi will Premium-Komfort mit hoher Reichweite verbinden

Audi entwickelt derzeit die sechste Technologie-Generation der Brennstoffzelle und hat für dieses Innovationsfeld die Entwicklungsverantwortung im Volkswagen-Konzern. Sitz des Brennstoffzellen-Kompetenzzentrums ist der Standort Neckarsulm. Anfang des kommenden Jahrzehnts führt Audi die Brennstoffzelle als erste Kleinserie in sein Portfolio ein. Als sportlicher SUV soll das Modell Premium-Komfort im Oberklasse-Segment mit hoher Reichweite verbinden. Die Lizenzvereinbarung mit Hyundai zielt bereits auf die nächste Entwicklungsstufe und ein breiteres Marktangebot.

Hyundai, der weltweit erste Serienhersteller von Brennstoffzellenfahrzeugen, bietet bereits seit 2013 Fuel Cell Electric Vehicle (FCEV) an und vertreibt sie derzeit in 18 Ländern weltweit, so zum Beispiel das SUV Hyundai Nexo FCEV. Als weltweit erstes Unternehmen hat Hyundai Mobis, eine Tochtergesellschaft der Hyundai Motor Group, 2017 ein integriertes Produktionssystem für Kernkomponenten von FCEV aufgebaut. Das Werk in Chungju, Südkorea, verfügt derzeit über eine Produktionskapazität von 3.000 Brennstoffzellen-Antriebseinheiten, sogenannten Powertrain Fuel Cell Complete (PFC), pro Jahr. PFC-Module bestehen aus Brennstoffzellen, Antriebsmotoren, Leistungselektronikkomponenten und der Wasserstoffversorgung. (ah)


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