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Branchenexperte: Autobauer vor Entlassungswelle

15.06.2020 09:50 Uhr
Branchenexperte: Autobauer vor Entlassungswelle
Nach Ansicht von Ferdinand Dudenhöffer hätte die Autoindustrie bei einer Kaufprämie für Verbrenner in Deutschland 300.000 Autos mehr bauen und verkaufen können.
© Foto: VW

Die Autoproduktion in Deutschland könnte 2020 um insgesamt 26 Prozent zurückgehen, prognostiziert Ferdinand Dudenhöffer. 100.000 Arbeitsplätze in der Automobil- und Zulieferindustrie werde die Corona-Krise kosten.

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Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht die Autoindustrie in Deutschland "von Kurzarbeit in die Entlassungswelle steuern". Von Januar bis Ende Mai seien in den inländischen Werken nur noch knapp 1,2 Millionen Autos gebaut worden - 44 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Weil die Nachfrage in Europa, Afrika und Südamerika schwach bleibe, rechnet Dudenhöffer für das Gesamtjahr mit einem Rückgang der Produktion in Deutschland um 26 Prozent auf 3,4 Millionen Autos. Das wäre der niedrigste Wert seit 1974.

"Nach unserer Einschätzung kostet die Krise in Deutschland gut 100.000 Arbeitsplätze in der Automobil- und Zulieferindustrie", sagte der Professor. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung gebe der Branche kaum Impulse, weil es mit Elektroautos nur einen Nischenmarkt fördere. Dass die SPD eine Autoprämie für moderne Verbrenner vereitelt habe, sei für die deutschen Autobauer und Zulieferer ein großes Handicap. Mit einem großen Konjunkturpaket hätten sie in Deutschland 300.000 Autos mehr bauen und verkaufen können. (dpa)

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KOMMENTARE


M.Bellinger

15.06.2020 - 12:28 Uhr

Natürlich wird es die Industrie treffen, insbesondere die Autoindustrie. Es wird tiefe Einschnitte geben und vielleicht bleiben auch einzelne Hersteller völlig auf der Strecke. Um so eine Einschätzung abzugeben, benötigt man aber kein BWL o/u VWL Studiengang bzw. Lehrstuhl - das ist aus meiner Sicht nichts anderes als eine Mischung aus „gesundem Verstand“ und „Kaffeesatz Leserei“.


Gerhard Klöckers

15.06.2020 - 19:53 Uhr

Für diese Einschätzung braucht man keine professoralen "Branchenexperten". Das sagt jedem Arbeiter der gesunde Menschenverstand. Leider sitzen im Bundeskabinett - und wohl auch im Bundestag - keine Arbeiter. Nur sich selbst beweihräuchernde kalte Technokraten, die lieber heute als morgen in Deutschland den Morgenthau-Plan durch die Hintertür einführen möchten. Von Wirtschaft und Wertschöpfung keine Ahnung. Wenn man Geld braucht, wird es halt gedruckt. Deutschland war nie schlechter regiert als heute.


M.Gübeli

17.06.2020 - 09:25 Uhr

@M.Bellinger: Ihrer Meinung. Der "Autopapst" meldet sich wieder zurück. Er scheint wirklich daran zu glauben, dass es ohne seine "Einschätzungen", "Forschungen", etc. nicht geht. Und wenn dann seine permanent negative Sichtweise auch immer schön in der Presse zur Verteilung gelangt, merkt dann auch der letzte Konsument, dass er kein Geld ausgeben sollte, insbesondere nicht für die Neuanschaffung eines Fahrzeuges. Damit wird der Herr Professor wieder recht(er) bekommen mit seinem Negativszenario. Hier in der CH sind einige froh darüber, dass er seinen "Le(e)hrstuhl" nach kurzer Zeit wieder abgegeben hat.


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