Hyundai Deutschland zieht eine positive Bilanz des Jahres 2015. Wie der Importeur am Donnerstag in Offenbach bekannt gab, stieg der Umsatz um 20 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro. Positiv ausgewirkt hätten sich der zunehmende Verkauf von Fahrzeugen mit höherer Ausstattung, qualitative Verbesserungen im Händlernetz – wie etwa das Programm "Hyundai Mission Quality" zur Optimierung der Abläufe in den Autohäusern – sowie die wachsende Kundenzufriedenheit.
Besonders bei letzterem Thema sieht sich Hyundai auf dem richtigen Weg. Internen Erhebungen zufolge habe die Marke im Ranking beim Verkauf die zufriedensten Kunden, im Service belege man Rang zwei, hieß es. In den vergangenen drei Jahren habe sich Hyundai damit um insgesamt 19 Plätze verbessert.
Fortschritte sieht der Importeur auch beim deutschen Vertriebsnetz. Nachdem rund 90 Vertragspartner schon 2015 auf die neue Corporate Identity umgestellt haben, setzen in diesem Jahr 100 weitere Betriebe die Gestaltungsrichtlinien um. "Die fortschreitende Digitalisierung in Service und Ausstellungsräumen vereinfacht unter anderem Vertriebs- und Service-Prozesse sowie die Kommunikation", so das Unternehmen. Wie bereits, berichtet konnte die Handelsorganisation 2015 durchschnittlich zwei Prozent Umsatzrendite erwirtschaften. Das ist auch das Ziel für das laufende Jahr.
Insgesamt kamen 2015 hierzulande 108.434 Neuwagen der Marke auf die Straße, das waren 8,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Marktanteil stieg um 0,1 Punkte auf 3,4 Prozent. Bei den Neuwagenkäufen durch Privatkunden registrierte Hyundai ein Plus von elf Prozent auf 49.130 Fahrzeuge. Rund 45 Prozent aller 2015 verkauften Modelle in Deutschland seien damit an private Kunden übergeben worden, hieß es.
Zuwächse im Flottengeschäft
Der Absatz im Flottengeschäft kletterte um 26 Prozent auf 13.601 Fahrzeuge. Verantwortlich für diese Entwicklung sei die gezielte Qualifizierung der auf Gewerbekunden spezialisierten "Fleet Business Center", so das Unternehmen. Im laufenden Jahr werden bis zu 15 weitere Vertragspartner hinzukommen, sodass die Zahl dann auf deutschlandweit 85 Standorte steigt.
"25 Jahre nach dem Start in Deutschland kann Hyundai hierzulande auf das erfolgreichste Jahr aller Zeiten zurückblicken", sagte Geschäftsführer Markus Schrick. "Deutschland und Europa spielen eine zentrale Rolle in den Aktivitäten des Konzerns." Hyundai biete allein in Deutschland rund 1.000 sichere Arbeitsplätze – mehr als jeder andere Importeur. Neben der Deutschland- und Europa-Zentrale in Offenbach betreibt das Unternehmen ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim, ein Testzentrum am Nürburgring, die Hyundai Motorsport GmbH und ein Teilelager in Friedberg.
Auch 2016 plant Hyundai einen Marktanteil von 3,4 Prozent – bei einem Flottenanteil von 14 Prozent und 45 Prozent Privatkundenanteil. Seit Jahresbeginn ist der Crossover Hyundai i20 Active erhältlich. Zudem rollen die Sondermodelle "Passion", die Hyundai als offizieller Partner der UEFA-Europameisterschaft auflegt, sowie der überarbeitete Grand Santa Fe auf den Markt. In der zweiten Jahreshälfte folgt der Ioniq, der im Herbst zunächst als Hybridmodell kommt. Später folgt ein reines Elektrofahrzeug und 2017 ein Plug-in-Hybrid. (se)
Christian Saß
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