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Betriebliche Altersvorsorge: Opel tritt auf die Kostenbremse

05.06.2020 16:08 Uhr
Betriebliche Altersvorsorge: Opel tritt auf die Kostenbremse
Opel will die betriebliche Altersvorsorge seiner Mitarbeiter reformieren - das bedeutet Einschnitte.
© Foto: picture alliance/Foto Huebner

Die betriebliche Altersversorgung ist für den Autobauer eine "gewichtiger" Kostenfaktor. Nun ist eine grundlegende Modernisierung angedacht, die Mitarbeiter müssen sich auf Einschnitte einstellen.

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Rund 15.000 Mitarbeiter des Autobauers Opel in Deutschland müssen sich auf Einschnitte bei ihrer betrieblichen Altersvorsorge einstellen. Personalchef Ralph Wangemann informierte die Belegschaft am Freitag in einer internen Nachricht darüber, dass zügig Verhandlungen mit dem Betriebsrat über "eine grundlegende Modernisierung" des Systems aufgenommen werden sollen. Die zu 100 Prozent vom Unternehmen getragene betriebliche Altersvorsorge, die "seit vielen Jahrzehnten deutlich über dem Marktstandard angesiedelt ist", sei "ein gewichtiger Kostenfaktor". Dem Vernehmen nach liegt die durchschnittliche Verzinsung trotz des allgemeinen Zinstiefs nach wie vor bei fünf Prozent.

Ein Opel-Sprecher begründete den Vorstoß unter anderem mit dem massiven Einbruch der Weltwirtschaft in der Corona-Krise. "Darüber hinaus steht die Automobilindustrie vor der Herausforderung eines weitreichenden Strukturwandels, was die kontinuierliche Optimierung der Kostenstrukturen erfordert", sagte der Sprecher. Um eine nachhaltige Altersversorgung für die Opel-Beschäftigten zu gewährleisten, müsse das bestehende System der betrieblichen Altersvorsorge angepasst werden. "Bereits erworbenes Renten-Kapital bleibt selbstverständlich geschützt", betonte der Sprecher. (dpa)

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KOMMENTARE


Johann

06.06.2020 - 17:30 Uhr

Es ist doch eine Schande, jetzt schon an das Geld des kleinen Mannes zu gehen, und die Altersarmut noch größer zu machen. Wie wäre es, wenn die Bosse von PSA erst auf die Prämien verzichten und auf Teil ihres im Vergleich zu Ottonormalverdienern großen Gehalts! Wir hoffen, dass der Betriebsrats auf der Seite der Opel-Mitarbeiter steht.


herbie

06.06.2020 - 21:29 Uhr

Man wundert sich, dass dieses Unternehmen die Altverträge hat bedienen können und die Alten von Opel in Rente hat schicken können. Jetzt ist es vorbei. Mitarbeiter bei Opel müssen für ihr Alter selbst vorsorgen.


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