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Berater-Prognose 2021: Autoindustrie baut fast vier Millionen Fahrzeuge weniger

14.05.2021 10:20 Uhr | Lesezeit: 3 min
Berater-Prognose 2021: Autoindustrie baut fast vier Millionen Fahrzeuge weniger
© Foto: Seat

Der Halbleiter-Mangel wird für die Hersteller ein heftigerer Schlag ins Kontor als zunächst gedacht. Das befürchtet die Beratungsfirma Alix Partners.

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Die Engpässe bei der Versorgung mit Elektronikbauteilen dürften die Autobranche in diesem Jahr noch teurer zu stehen kommen als bisher gedacht. Aufgrund des Chipmangels würden 2021 weltweit rund 3,9 Millionen Fahrzeuge weniger produziert, schätzt die Beratungsfirma Alix Partners in München laut einer Mitteilung vom Freitag. Das entspreche einem Wert nicht produzierter Fahrzeuge von rund 110 Milliarden US-Dollar (91 Milliarden Euro) – fast doppelt so viel wie von der Unternehmensberatung noch Ende Januar geschätzt.

Ein erheblicher Anteil der nicht produzierten Fahrzeuge werde sich auch in den Verkaufszahlen der Hersteller niederschlagen, sagte Alix-Partners-Manager Marcus Kleinfeld. Allerdings würden die Hersteller auch ihre Lagerbestände senken und damit den Effekt teilweise kompensieren.

Die Chipflaute belastet die Autobranche seit Monaten. Zunächst verlagerten sich die großen Chipauftragsfertiger in der Corona-Krise auf Halbleiter für Verbraucherelektronik, um die hohe Nachfrage zu decken. Zuletzt kamen in diesem Jahr auch noch einzelne Produktionsausfälle bei Chipfirmen in Japan und Texas hinzu. Weltweit sind Halbleiter derzeit knapp, und der von den Produzenten für hohe Milliardensummen angestoßene Aufbau neuer Kapazitäten ist langwierig.

Wenn einzelne wichtige Bauteile fehlen, kann das die Fertigung von Autos unter Umständen ganz blockieren. Der Volkswagen-Konzern rechnet mit rund 100.000 Fahrzeugen, die im ersten Quartal wegen fehlender Halbleiter nicht gebaut werden konnten. Die Auswirkungen könnten im zweiten Quartal noch deutlicher zutage treten, hieß es kürzlich aus Wolfsburg.

Auch Daimler fehlen Teile, BMW musste ebenfalls in einzelnen Werken tageweise die Produktion drosseln. Der US-Autoriese Ford kalkuliert dieses Jahr Belastungen von rund 2,5 Milliarden US-Dollar für die Knappheit bei den Chips ein. Die meisten Autobauer wie VW und Daimler rechnen in der zweiten Jahreshälfte allerdings mit Besserung.

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KOMMENTARE


harry schiring

04.09.2021 - 17:34 Uhr

Icn komme aus der Branche ,es tun mir vor allem die Zulieferer leid, große Firmen bzw. Konzerne werden aufgeben müssen und sich verkleinern müssen, der TÜV wird viele alten Modelle verabschieden. Es wird neue Fahrzeuge brauchen und gute E-Autos sind nicht günstig zu haben. Die Fahrzeughändler haben den Trend verschlafen und sind auf dem Sektor E-Fahrzeuge völlig ungebildet und leben in Traumwelten .Der Staat sollte erst mal die Ladestationen und die Infrastruktur verbessern, auch da ist der Trend verschlafen worden. Fazit ,es werden viele Jobs gestrichen ,die Mobilität wird die kleinen Leute treffen, die deutsche Industrie wird immer mehr leiden und andere Wettbewerber werden an uns vorüber ziehen. Es kommt eine schwere Zeit auf uns alle zu. Ich sage nur ,falls die SPD gewinnt -ein frohes Schaffen, wir brauchen Macher und keine Heuchler


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