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Autosalon Genf: VW-Chef wirbt für Verkehrswende

06.03.2018 11:34 Uhr
Autosalon Genf: VW-Chef wirbt für Verkehrswende
VW-Chef Müller skizzierte in Genf die "Roadmap E" des Konzerns. In diesem Jahr wollen die Wolfsburger elf weitere Elektromodelle und Plug-In-Hybride einführen.
© Foto: Volkswagen

Für Matthias Müller ist klar: Nur gemeinsam können Politik, Kommunen, Digitalwirtschaft und Autoindustrie kurzfristig saubere Fahrzeuge in die Städte bringen und so Fahrverbote vermeiden.

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Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller hat Verständnis für massive Kritik am Auto geäußert. "Die zunehmende Luftverschmutzung" und "Staus bis zum Verkehrsinfarkt" seien große Herausforderungen, sagte Müller am Montagabend vor der Eröffnung des Automobilsalons in Genf. Aber gemeinsam könnten Politik, Kommunen, Digitalwirtschaft und Autoindustrie eine Verkehrswende schaffen.

Kurzfristig müssten jetzt effizientere und saubere Fahrzeuge in die Städte kommen, sagte Müller mit Blick auf die drohenden Diesel-Fahrverbote in mehreren deutschen Städten. Ein Baustein, um ältere Fahrzeuge schnell von der Straße zu holen, seien Wechselprämien. Seit August hätten damit 160.000 VW-Kunden in Deutschland ihr altes gegen ein neues Fahrzeug eingetauscht.

Elektromobilität, autonomes Fahren, digitale Vernetzung und neue Mobilitätsdienste seien "wichtige Hebel, mit denen wir die Mobilität in den Städten effizienter, sauberer und menschlicher machen wollen", sagte Müller. VW investiere dafür bis 2022 mehr als 34 Milliarden Euro.

"Viel mehr Ladestationen"

Der Konzern habe inzwischen acht Elektromodelle und Plug-In-Hybride im Programm. Elf weitere sollen in diesem Jahr folgen, darunter der Audi-SUV Q6 e-tron mit 500 Kilometern Reichweite. Nur, wenn sich E-Autos auch schnell, problemlos und komfortabel laden ließen, werde sich das E-Auto auch durchsetzen. "Das heißt: Wir brauchen mehr, viel mehr Ladestationen. Und wir brauchen sie flächendeckend", sagte Müller. Die Autoindustrie könne Teil der Lösung sein, aber es gebe keine Insellösungen.

Volkswagen präsentiert auf der Messe eine Studie seines künftigen vollelektrischen Flaggschiffs für die Luxusklasse, den I.D. Vizzion. In etwa 100 Wochen werde der vollelektrische I.D. in der Kompaktklasse vom Band laufen, sagte VW-Markenchef Herbert Diess am Dienstag in Genf. Er werde etwa so viel kosten wie ein Diesel gleicher Größe. "VW macht Fortschritte."

Das gilt auch beim Absatz. Im Februar legte der Hersteller erneut zu, Diess berichtete von einem Plus von mehr als fünf Prozent. Im Januar hatten die Wolfsburger Verkaufszuwachs von 7,2 Prozent gemeldet. (dpa)

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KOMMENTARE


Frank Fronmueller

06.03.2018 - 12:09 Uhr

Herr im Himmel ! Mit dieser sartorialen Katastrophe, zwischen nicht vorhandenem Geschmack und Anbiederung an den Hauptstrom, zeigt sich der Herr Müller, der zuvor immerhin immer noch einen leidlich passenden Anzug nebst einer einigermaßen gebundenen Krawatte trug, coram publico in Genf. Na ja, da ist er doch in bester Gesellschaft. Der Herr Zetsche, den auch schon das 7. Lebensjahrzehnt schmückt, kommt ja selbst bei einer Bilanzpressekonferenz daher, als ob er sich die Anziehsachen bei seinem Enkel geborgt hätte. Letztlich ist es der sprichwörtliche "Rote Faden", der sich überall, wirklich überall, durchzieht.......


Michael Martin

06.03.2018 - 12:17 Uhr

Sehr geehrter Herr Matthias Müller,ich hätte zusätzlich zu Ihren glänzenden Ideen noch ein weitere:Wie wäre es, wenn ihr Konzern die alten Diesel-Fahrzeug, die durch mangelhafte bzw. fehlende Hardware und nur durch Hilfe von eigens programmierter Betrugssoftware geltende Bestimmungen eingehalten haben, SELBSTVERSTÄNDLICH auf Kosten des Konzerns umrüsten würde?Es ist erbärmlich, wie ein Konzern, der offensichtlich den Kunden betrogen hat, sich einfach versucht weg zu ducken. Hauptsache, es bleibt genug Geld für die Tantiemen der Vorstände und des Aufsichtsrats übrig und natürlich für die Dividenden der Aktionäre. Können Sie morgens noch in den Spiegel schauen???


Karl Laschnikow

06.03.2018 - 23:56 Uhr

Lächerlich, wie interessierte Kreise "Betrug, Betrug!" schreien und Hysterie schüren.Fährt ihr VW etwa schlecht? Verbraucht er mehr als die Vorgängermodelle? Ist der Schadstoffausstoß in den letzten Jahren nicht massiv gesunken? Schert sich irgendeine Nation außer Deutschland um die willkürlichen EU-Grenzwerte? Hier Vorwürfe zu erheben ist pure Heuchelei. Können Sie morgens noch in den Spiegel schauen, Herr Michael Martin???


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