Fiat setzt auch 2010 auf kontinuierliches Wachstum in Deutschland. Wie Manfred Kantner, Vorstandschef der Fiat Automobiles Group Germany AG, am Donnerstag anlässlich einer Fahrzeugvorstellung erklärte, rechnet er für das kommende Jahr beim Marktanteil "mit einer Drei vor dem Komma." Die bisher dank einer Neuzulassungssteigerung von 97 Prozent gegenüber 2008 erreichten 4,6 Prozent Marktanteil in Deutschland sieht er eindeutig als "Ausnahme aufgrund der zusätzlichen Verkäufe im Rahmen der Umweltprämie". Dieser Wert sei vorerst nicht wiederholbar. Für den Manager ist der für 2010 angepeilte Marktanteil die "logische Fortsetzung" des ab 2005 (1,8 Prozent) bis 2008 (2,9 Prozent) erreichten kontinuierlichen Wachstums. Dabei geht Kantner im nächsten Jahr von einem deutlichen Zulassungsrückgang auf nur noch rund 2,7 Millionen Pkw aus. "Vor allem in den Segmenten A, B und C wird es deutliche Einbrüche geben." Dennoch zeigt sich der deutsche Fiat-Chef für 2010 optimistisch, denn ab dem 24. Oktober steht mit dem neuen Punto Evo der Nachfolger des bisher weltweit mit mehr als sieben Millionen Einheiten erfolgreichen Punto/Grande Punto in den Startlöchern. In diesem Jahr werde der Grande Punto in Deutschland rund 50.000 Zulassungen erreichen, so Kantner. Punto Evo als neues Volumenmodell Der neue Fiat – Evo steht dabei für Evolution – präsentiert sich optisch deutlich dominanter als sein Vorgänger, der in der Version Grande Punto Actual 1.2 (48 kW / 65 PS) zu Preisen ab 9.990 Euro weiter im Programm bleibt. Beim Punto Evo hat der Kunde die Wahl zwischen vier Ausstattungsvarianten und einem Motorenangebot, das drei Diesel-Triebwerke (75 bis 120 PS) und vier Benziner (65 bis 135 PS) umfasst. Dank aufwändiger Detailarbeit zur Verbrauchssenkung erfüllt Fiat derzeit als einziger europäischer Hersteller mit einem CO2-Flottenausstoß von 129 g/km die ab 2015 geltenden Vorgaben (maximal 130 g CO2/km). Parallel zum Start des neuen MultiAir-Triebwerks im Alfa Mito wird diese innovative Ventilsteuerung auch im Punto Evo 1.4 16V angeboten. Kräftig zugelegt hat Fiat auch in Sachen Ausstattung, denn beim Punto Evo gehören u.a. ESP, sieben Airbags, Zentralverrieglung, elektrische Fensterheber und Außenspiegelverstellung sowie Tagfahrlicht zur Serienausstattung. Dabei wurde der Einstiegspreis des bisherigen Grande Punto von 11.500 Euro für das Nachfolgemodell unverändert übernommen. Als besonderes "Schmankerl" bietet Fiat den Neuling bis zum 30. November zum Einführungspreis ab 9.990 Euro an.
Autojahr 2010: Fiat will kontinuierlich wachsen
Trotz des befürchteten Markteinbruchs rechnet Deutschland-Chef Manfred Kantner für 2010 beim Marktanteil "mit einer Drei vor dem Komma." Den Abschwung im Kleinwagensegment soll der neue Punto Evo abfedern.