Martin Sander steht nach unbestätigten Informationen vor einem Wechsel zum Autobauer Ford. Wie AUTOHAUS aus Branchenkreisen erfuhr, soll der frühere Audi-Manager künftig die Pkw-Sparte von Ford of Europe verantworten. Ein Unternehmenssprecher erklärte auf Anfrage: "Ich bitte um Verständnis dafür, dass wir Spekulationen über personelle Wechsel generell nicht kommentieren."
Sander soll den Angaben zufolge Roelant de Waard beerben, der sich nach 30 Jahren in Ford-Diensten zum Jahresende in den Ruhestand verabschiedet. Der Niederländer fungierte seit Juli 2019 als General Manager, Passenger Vehicles, Ford of Europe. In dieser Funktion hatte de Waard zuletzt die Transformation des Herstellers vorangetrieben. Wie berichtet, will Ford seine Modellpalette bis 2030 komplett elektrifizieren.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Ford eine personelle Neuaufstellung in Deutschland und Europa bekannt gegeben. So wechselt Gunnar Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, Ende November in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Zudem verlässt Vize Hans Jörg Klein die Kölner zum 31. Januar 2022 auf eigenem Wunsch. Kleins Nachfolger wird ab Februar Rainer Ludwig, Geschäftsführer Personal- und Sozialwesen, kommissarisch leitet er in Personalunion die deutsche Geschäftsführung. Ob Sander künftig auch diesen Posten übernehmen wird, war zunächst unklar.
26 Jahre für die Vier Ringe
Sander war seit 1995 für Audi in verschiedenen Führungspositionen tätig, unter anderem leitete er das wichtige Deutschland-Geschäft. Zuletzt war er für den Europa-Vertrieb der Marke mit den vier Ringen verantwortlich.