Autobranche hofft auf AMI-Impulse

Nach einem schwachen Start ins Jahr 2005 hofft die Autobranche in Deutschland auf eine Frühjahrsbelebung. Im ersten Quartal sei mit 740.000 Neuzulassungen der Vorjahreswert um 3,3 Prozent unterschritten worden, sagte der Präsident des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK), Volker Lange, am Freitag zum Auftakt der Leipziger Automobilmesse AMI. Er sehe die Messe dennoch als Chance für einen konjunkturellen Aufbruch. Der Automobilsalon in Leipzig verbucht in diesem Jahr mit 467 Ausstellern aus 23 Ländern eine Rekordresonanz. Bis zum 10. April werden 270.000 Besucher erwartet. Opel überraschte in Leipzig positiv. Nach vorläufigen Absatzzahlen hat der schwer zu kämpfende Hersteller seinen Marktanteil im März in Deutschland auf mehr als elf Prozent erhöht. "Damit sind wir wieder die Nummer zwei in Deutschland", sagte Verkaufschef Jean-Marc Gales. Bei den Zulassungszahlen für das gesamte erste Quartal habe Opel ebenfalls DaimlerChrysler vom zweiten Platz verdrängt. Auch Toyota zeigte sich mit dem Quartalsergebnis zufrieden. Die Zahl der Neuzulassungen sei mit rund 35.000 Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa fünf Prozent gesteigert worden, sagte der Vize-Präsident von Toyota-Deutschland, Markus Schrick, in Leipzig. Audi, BMW und VW geben Gas beim Filter VDIK-Präsident Lange warnte in der Debatte um zu hohe Feinstaubkonzentrationen vor Hysterie und forderte klare Entscheidungen von der Bundesregierung. Audi und VW kündigten unterdessen von Herbst an Lösungen zur Nachrüstung von Partikelfiltersystemen für Dieselfahrzeuge an. BMW teilte mit, bis 2006 ab Werk alle Diesel-Pkw mit Partikelfiltern auszustatten. Parallel dazu werde es Nachrüstlösungen geben. Nach Ansicht der Sachverständigenorganisation Dekra gehört umweltfreundlichen Hybrid-Fahrzeugen mit mehreren Antriebsarten die Zukunft. Vor allem die Kombination Elektro-und Benzinmotor werde in Zukunft an Bedeutung gewinnen, sagte Dekra-Geschäftsführer Clemens Klinke. (pg/dpa)