Der Chef des US-Elektroautobauers Tesla, Elon Musk, hat mit den Senatschefs von Berlin und Hamburg telefoniert und sich über lange Wartezeiten bei der Fahrzeugzulassung in Deutschland beschwert. Nach Angaben der Berliner Senatskanzlei bat Musk den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) im März um ein Gespräch. Auch im Telefonat mit Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ging es um das sogenannte Händlerverfahren bei der Zulassung von Autos, erklärte ein Sprecher des Senats am Freitag. Zuerst hatte die "Welt" darüber berichtet.
Der kalifornische Automobilbauer hat in Deutschland nicht in jedem Fall einen Zulassungsservice. Wenn der neue Wagen eintrifft, bekommt der Kunde den Hinweis, dass er sein Auto jetzt selbst zulassen kann. In den meisten markengebundenen Autohäusern übernimmt der Händler die Anmeldung.
In Berlin gab es in der Vergangenheit tatsächlich erhebliche Probleme bei der Zulassung. Zeitweise mussten die Bürger bis zu 32 Tagen bis zu einem Termin warten, lange Schlangen an den Zulassungsstellen gehörten zum Bild. Auch Autohändler beklagten diese Zustände.
Inzwischen hat sich die Situation laut Senat unter anderem durch zusätzliche Mitarbeiter deutlich gebessert. Autobesitzer erhalten demnach innerhalb von vier oder fünf Tagen einen Termin, Geschäftskunden warten maximal zwei Tage. Die Warteschlangen sind demnach weg. Ab Oktober soll die Zulassung online möglich sein.
Beim Hamburger Landesbetrieb Verkehr gibt es ebenfalls Wartezeiten von mehreren Tagen. Darüber hätten sich Kunden bei ihm per Twitter beschwert, so Musk. (dpa)
Detlef Rüdel
Dieter Niber
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Frank Fehling
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