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Auto-Importeure rechnen mit Kaufzurückhaltung: 2,75 Millionen Neuzulassungen in 2023 erwartet

02.12.2022 13:24 Uhr | Lesezeit: 2 min
Auto-Importeure rechnen mit Kaufzurückhaltung: 2,75 Millionen Neuzulassungen in 2023 erwartet
© Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser

Wie in den beiden Vorjahren gab es 2022 auf dem deutschen Automarkt nur wenig Lichtblicke. Das dürfte sich im nächsten Jahr nach Einschätzung des VDIK nicht grundsätzlich ändern.

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Auf dem deutschen Automarkt wird die Flaute nach Einschätzung der Kfz-Importeure auch im kommenden Jahr weitgehend anhalten. Noch könnten die Hersteller ihre Auftragsbestände abarbeiten, sagte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel am Freitag in Frankfurt. Doch bald werde die Kaufzurückhaltung der Kunden dem Markt genauso zu schaffen machen wie zuvor die angespannten Lieferketten. Bei den Elektrofahrzeugen fehle die politische Unterstützung.

Die Importeure, die nach eigenen Angaben 39 Prozent des deutschen Neuwagenmarktes abdecken, erwarten für das laufende Jahr nur noch 2,6 Millionen neu zugelassene Pkw, nachdem sie zunächst 3,0 Millionen geschätzt hatten. "2022 hat uns keine positiven Überraschungen gebracht", erklärte Zirpel. Für den Einbruch sorgte der russische Angriffskrieg in der Ukraine mit den stark steigenden Energiepreisen in der Folge. Zirpel weiter: "Der Pkw-Markt befindet sich seit bald drei Jahren auf einer Berg- und Talfahrt. Und wir wissen nie genau, was uns hinter der nächsten Kurve erwartet."

In der ersten Jahreshälfte 2023 sollte es ein Zulassungsplus geben, weil die Hersteller noch ihre Auftragsbestände abarbeiten können, sagte Zirpel. "Sobald dieses Polster aufgezehrt ist, könnte der Markt wieder etwas verhaltener laufen." Der VDIK rechnet für das Gesamtjahr mit einem Plus von sechs Prozent auf 2,75 Millionen neue Autos, was aber auch noch weit von den 3,6 Millionen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 entfernt ist. Im Geschäft mit Privatkunden erreichen die Importeure fast die Hälfte (49 Prozent) der Verkäufe.

Von rechts: VDIK-Präsident Reinhard Zirpel mit den Vorstandsmitgliedern Jürgen Keller (Hyundai), Libor Myska (Skoda) und Werner H. Frey (Mitsubishi)
© Foto: Ralph M. Meunzel/AUTOHAUS

E-Auto-Nachfrage vor Abkühlung

Die zum Jahreswechsel geplante Kürzung der staatlichen Förderprämien für Elektroautos sieht der Verband kritisch: "Mit den geplanten Kürzungen läuft die Bundesregierung Gefahr, einem Teil des Elektroautomarktes den Stecker zu ziehen." Es sei schon jetzt klar, dass sich der Markt für E-Fahrzeuge in den kommenden Monaten weit weniger dynamisch entwickeln werde, als es nötig sei.

Konkret sollen ab dem kommenden Jahr keine Innovationsprämien mehr für Plug-in-Hybride mit ihrer Kombination aus Verbrenner- und Elektromotoren mehr gewährt werden. Die Zahl dieser Neuwagen dürfte laut VDIK-Prognose um zwölf Prozent auf 290.000 Einheiten sinken. Dazu kämen 500.000 vollelektrische Fahrzeuge, eine Steigerung um 22 Prozent gegenüber 2022.

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KOMMENTARE


Dominik

04.12.2022 - 18:03 Uhr

Auch viele Marktteilnehmer, die sich zuvor für den Import von Autos angemeldet hatten, haben sich von dem Vorhaben, 70.000 Autos zu importieren, zurückgezogen, weil sie keine Klarheit über den Tarif und die Art des Verkaufs über die Iran Mercantile Exchange hatten.


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