Hyundai Motor und die kleinere Schwester Kia Motors haben trotz schwächerer Verkaufszahlen in den USA und China ihr gemeinsames Absatzziel für 2019 leicht angehoben. Es werde erwartet, in diesem Jahr 7,6 Millionen Autos verkaufen zu können, teilte die südkoreanische Hyundai Motor Group am Mittwoch mit.
Im vergangenen Jahr hatte das Ziel des weltweit fünftgrößten Autobauers mit 7,55 Millionen knapp darunter gelegen. Es konnte dennoch nicht erreicht werden. Der Absatz stieg aber nach eigenen Angaben von 7,25 Millionen Autos 2017 auf fast 7,4 Millionen.
Die Herausforderungen für 2019 bestünden in einem langsameren Wachstum der Weltwirtschaft und im zunehmenden Protektionismus, sagte der Vizevorsitzende Chung Eui Sun in einer Ansprache an die Belegschaft. "Intern stehen uns schwere Aufgaben bevor, wie die Stabilisierung des Geschäfts in wichtigen Märkten wie den USA und China, während wir zugleich unsere Reaktionsbereitschaft verbessern müssen, um künftig zu wachsen." Der 48-Jährige ist dabei, die Führung der Hyundai Motor Group von seinem Vater Chung Mong Koo (80) zu übernehmen.
Hyundai hat seit längerem mit wirtschaftlichen Problemen in den USA und China zu kämpfen. In den USA machte sich für die Südkoreaner in den vergangenen Jahren vor allem der Mangel an den beliebten sportlichen Geländewagen (SUV) im Angebot bemerkbar. Die Gruppe will mit der Einführung von 13 neuen und modernisierten Modellen in diesem Jahr gegensteuern. Zudem sollen in den nächsten sechs Jahren 44 Modelle mit Hybrid-, Brennstoffszellen- oder batterielelektrischem Antrieb entwickelt werden. (dpa)
Uwe Schneider