Sammler haben für Ferrari aus den 50er und 60er Jahren auf den Auktionen im kalifornischen Monterey einmal mehr Rekordsummen gezahlt: Unter den sieben Fahrzeugen, die bei den großen Auktionshäusern unter den Hammer kamen, waren vier Fahrzeuge aus Maranello. Insgesamt erzielten die drei großen Auktionshäuser RM Sotheby’s, Gooding & Company und Bonhams bei ihren Auktionen die Summe von gut 347 Millionen Dollar (ca. 314 Millionen Euro).
Ihren bisherigen Auktionsrekord haben unter anderem der 1964er Ferrari 250 LM by Scaglietti (Verkaufspreis: 17,6 Millionen Dollar), Ferrari 250 GT SWB California Spider von 1961 (16,8 Millionen), 1962er Ferrari 250 GT SWB Berlinetta Speciale (16,5 Millionen) und Ferrari 250 GT Berlinetta Competizione "Tour de France" von 1956 (13,2 Millionen) eingestellt. "Die Sammler haben sich derzeit auf Ferrari eingeschossen", meint Frank Wilke, Geschäftsführer des Marktbeobachters Classic-Analytics. Insbesondere die enge Verquickung von Straßen- und Rennsporttauglichkeit bis Mitte der 60er Jahre sei faszinierend, "das hat es davor und danach nicht gegeben."
Einen zweistelligen Betrag zahlten Sammler zudem für drei Fahrzeuge mit Renngenen: McLaren F1 mit LM-Spezifikation (LM steht für das Langstrecken-Rennen in Les Mans) von 1998 (13,75 Millionen), den Le-Mans-Gewinner Porsche 956 von 1982 (10,1 Millionen) und 1953 Jaguar C-Type Works Lightweight (13,2 Millionen), der ebenfalls bei dem Langstreckenrennen und weiteren Wettbewerben angetreten ist. (sp-x)