Audi hat im vergangenen Jahr 1,846 Millionen Autos verkauft – 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. "Nach einem durchwachsenen ersten Halbjahr haben wir in der zweiten Jahreshälfte erfolgreich aufgeholt", sagte Vertriebschefin Hildegard Wortmann am Donnerstag in Ingolstadt. Nach dem starken Jahresendspurt mit fast 14 Prozent Absatzwachstum im Dezember zeigte sie sich zuversichtlich für das laufende Jahr und verwies auf das junge Modellportfolio: "Auch wenn die Anforderungen in 2020 hoch bleiben, haben wir die Weichen für weiteres Wachstum gestellt."
Probleme bei der Umstellung auf den neuen WLTP-Abgasmessstandard hatte Audi von Mitte 2018 bis Mitte 2019 schwer zu schaffen gemacht – umso stärker geht es seither im Vergleich wieder nach oben. Im Dezember legte Audi in Europa um 20,4 Prozent zu, in den USA um 13,6 Prozent und in China um neun Prozent. Damit schaffte die VW-Tochter im Gesamtjahr ihr erklärtes Ziel, etwas mehr Autos zu verkaufen als im schwachen Jahr 2018. Bei dem neuen Messerverfahren WLTP geht es um eine bessere Abbildung des tatsächlichen Verbrauchs sowie der Schadstoff- und CO2-Emissionen.
In Europa steht für 2019 mit 770.000 verkauften Autos nun ein Plus von 3,5 Prozent. In China verkaufte Audi 690.000 Autos – 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. In den USA stieg die Nachfrage um 0,4 Prozent auf 224.000 Autos.
Vor allem mit den großen SUV-Modellen konnte Audi punkten, hier stiegen die Verkaufszahlen fast um die Hälfte. "Dies ist vor allem auf die positive Bilanz von Audi e-tron und Audi Q8 zurückzuführen, und das obwohl die Modelle erst seit kurzem in allen Kernregionen verfügbar sind", teilte der Autobauer mit.
So schnitten die Rivalen ab
Der BMW-Konzern hat im abgelaufenen Jahr 2,52 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce abgesetzt, 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Daimler verkaufte 2,46 Millionen Autos der Mercedes-Benz und Smart und steigerte seinen Absatz damit um 0,7 Prozent. (dpa)
Waldmeister